An Gottes Segen ist alles gelegen. (1.Thessalonicher 2, 13)

Der Segen Gottes fließt aus Gottes lebendigem Wort.

Die damalige Christengemeinde in der Stadt Thessalonich ist dafür ein herrliches Beispiel.

Der Apostel Paulus schrieb an sie: „Darum danken wir auch Gott ohne Unterlass dafür, dass ihr das Wort der göttlichen Predigt, das ihr von uns empfangen habt, nicht als Menschenwort aufgenommen habt, sondern als das, was es in Wahrheit ist, als Gottes Wort, das in euch wirkt, die ihr glaubt.“

1. Wie das göttliche Gnadenwort nach Thessalonich kam und was dabei geschah

Paulus selbst hatte in dieser Stadt das Evangelium gepredigt, und es war für ihn und Silas ein Leben in großen Anfechtungen und Ängsten.

Bevor sie nach Thessalonich kamen, waren sie in Philippi misshandelt und in den Kerker geworfen worden.

Paulus schreibt: „Obgleich wir zuvor in Philippi gelitten hatten und misshandelt worden waren, wie ihr wisst, fanden wir dennoch in unserem Gott den Mut, bei euch das Evangelium Gottes zu sagen unter viel Kampf…weil Gott uns für wert geachtet hat, uns das Evangelium anzuvertrauen, darum reden wir, nicht als wollten wir den Menschen gefallen, sondern Gott, der unsere Herzen prüft. (1.Thessalonicher 2,2.4).

Denn in Thessalonich hetzten die Juden das Volk gegen die Apostel auf, und Jason, der sie beherbergt hatte, wurde von ihnen vor die Tore der Stadt geschleift (Apostelgeschichte 17,1ff.).

Darum schreibt ihnen der Apostel: „Denn liebe Brüder, ihr seid den Gemeinden Gottes in Judäa nachgefolgt, die in Christus Jesus sind;

denn ihr habt dasselbe erlitten von euren Landsleuten, was jene von den Juden erlitten haben. Die haben den Herrn Jesus getötet und ihre eigenen Propheten und haben uns verfolgt und gefallen Gott nicht und sind allen Menschen feind“ (1.Thessalonicher 2, 14 f.).

Weil sie an Christus gläubig geworden waren, mussten nun auch sie den Hass ihrer eigenen Landleute erleiden.

So erging es den Christen im fernen Judäa, sagt der Apostel, und nun ergeht es euch auch so.

So schreibt Paulus auch an den niedergeschlagenen Timotheus: „Alle, die fromm leben wollen in Christus Jesus, müssen Verfolgung leiden“(2.Timotheus 3,12).

Darum lehrt Gottes Wort: „Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge. Dem widersteht, fest im Glauben, und wisst, dass ebendieselben Leiden über eure Brüder in der Welt gehen“(1.Petrus 5, 8f.).

Auch wenn der Teufel das Evangelium zu behindern sucht, ja den Christen an Leib und Leben geht, so kann er doch den Bau des Reiches Gottes nicht verhindern, wie Christus spricht: „Ich will bauen meine Gemeinde, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen“ (Matthäus 16, 18).

Trotz der Gewalt des Feindes gab es schließlich auch in Thessalonich eine Schar der mit Gott versöhnten Sünder, „die er durch sein eigenes Blut erworben hat“ (Apostelgeschichte 20, 28).

Sie bekannten in Glauben und Liebe zu Christus: „In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade.(Epheser 1,7)

Ja, „von diesem bezeugen alle Propheten, dass durch seinen Namen alle, die an ihn glauben, Vergebung der Sünden empfangen sollen“ (Apostelgeschichte 10,43).

Denn „keinem andern ist das Heil, auch ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werde“(Apostelgeschichte 4,12).

Vergebung der Sündenschuld aus lauter Gnade, Freude und einen festen Halt in diesem Leben, und vor allem die Gewissheit nach diesem Leben hier in ein anderes, besseres, ewiges in Gottes Himmelreich zu kommen — das ist es, woraus die Christen in Thessalonich all ihre Freude, Kraft und den Trost für das Leben und das Sterben empfingen.

Darum schreibt Paulus: „Darum danken wir auch Gott ohne Unterlass dafür, dass ihr das Wort der göttlichen Predigt, das ihr von uns empfangen habt, nicht als Menschenwort aufgenommen habt, sondern als das, was es in Wahrheit ist, als Gottes Wort, das in euch wirkt, die ihr glaubt.“

Auch wir wollen Gott danken, dass sein heiliges Wort zu uns gedrungen ist, das wir es empfangen und erkennen durften.

Das ist der Hauptsegen, an dem alles gelegen ist!

Wir haben keine wohlklingenden Kirchenglocken, keine altehrwürdige Orgel — und das ist auch gar nicht nötig!

Der Schmuck, die Würde und Ehre dieses Gebäudes ist, das hier Sünder Zugang haben zum heiligen Wort Gottes, das uns alle miteinander „unterweist zur Seligkeit durch den Glauben an Christus Jesus“ (2.Timotheus 3,15).

Hier hören wir vom Heiland der Welt, dem Herrn Christus, „der gekommen ist, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist“

(Lukas 19,10), der für uns Gottes heiligen Willen vollkommen erfüllt hat, der gebüßt hat an unserer Statt und uns so mit Gott versöhnt hat, so dass wir Gottes Kinder sind durch den Glauben an ihn (Galater 3,26)) und Erben des ewigen Lebens (Römer 8,17).

Ja, hier wird dasselbe Evangelium verkündigt, wie damals in Thessalonich, durch das der Heilige Geist auch sie zum Glauben an den Heiland gerufen und wodurch er ihnen Vergebung der Sünden, Leben und Seligkeit geschenkt hat!

Diese Herrlichkeit für Sünder, diesen Schatz für geängstigte Herzen hat Gott der Herr uns auch im vergangenen Jahr erhalten.

Tausend-tausendmal sei dir liebster Jesu Dank dafür!

2. Wie die Thessalonicher das göttliche Wort aufnahmen

So hören wir es eben auch vom Apostel Paulus: „Darum danken wir auch Gott ohne Unterlass dafür, dass ihr das Wort der göttlichen Predigt, das ihr von uns empfangen habt, nicht als Menschenwort aufgenommen habt, sondern als das, was es in Wahrheit ist, als Gottes Wort, das in euch wirkt, die ihr glaubt.“

Die Christen in Thessalonich waren durch die Predigt zu der vom Heiligen Geist erwirkten Erkenntnis gelangt, dass das, was der Apostel ihnen verkündigte, wirklich Gottes Wort ist.

Auch an die Galater hatte er geschrieben: Denn ich tue euch kund, liebe Brüder, dass das Evangelium, das von mir gepredigt ist, nicht von menschlicher Art ist. Denn ich habe es nicht von einem Menschen empfangen oder gelernt, sondern durch eine Offenbarung Jesu Christi“ (Galater 1,11.12).

Durch die dem göttlichen Wort innewohnende Kraft ließen die Hörer in Thessalonich ihren angeborenen Widerstand überwinden.

Gott hat in seinem Wort, in das der Propheten, Apostel und Evangelisten, seine göttliche Stärke gelegt.

Diese Stärke strömt demjenigen zu, der Gottes Wort vernimmt und gibt ihm die Kraft, dem Wort zu glauben.

So hatten die Thessalonicher das Evangelium im Glauben angenommen und daraus Jesus Christus als ihren Heiland erkannt.

Auf Gottes Wort, auf seine Zusagen ruhte nun ihr Vertrauen, und sie empfingen daraus die Gewissheit ihrer ewigen Errettung.

Das Wort der Gnade und Liebe Gottes durchdrang ihr Leben und heiligte fort und fort ihr Denken, Handeln, ihren ganzen Lebenswandel.

Das konnte Paulus in ihnen nicht bewirken, das kann allein Gott selbst: Weder können wir uns selbst zum Glauben an Jesus bringen noch ist es uns möglich, das Vertrauen zu ihm in andere Menschen zu pflanzen.

Dass ein Mensch beginnt an Christus als seinen Heiland zu glauben und dann auch sein Leben nach Gottes Willen einzurichten, dass er fortan nach Gottes heiligen Geboten lebt – dieses Wunder wirkt allein Gottes Heiliger Geist durch das mächtige Wort Gottes.

Eben dafür dankt der Apostel.

Es ist damals und auch heute dasselbe Wort, auf dem sich die Gemeinde zu Thessalonich erbaute und auf dem auch unsere Gemeinde steht und durch dieses Wort wächst.

So fügt Gott Menschen, die ihm fern waren, der Gemeinde der Erlösten hinzu, wie es im Petrusbrief heißt: Die ihr einst nicht ein Volk wart, nun aber „Gottes Volk“ seid, und einst nicht in Gnaden wart, nun aber in Gnaden seid. (1.Petrus 2,10)

Auch den Ephesern schreibt Paulus: Ihr seid nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen, erbaut auf dem Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist auf welchem der ganze Bau, ineinandergefügt, wächst zu, einem heiligen Tempel in dem Herrn. Auf ihm werdet auch ihr miterbaut zu einer Wohnung Gottes im Geist“(Epheser 2, 19-22)

Darum dankt der Apostel, dass die Thessalonicher „das Wort der göttlichen Predigt …. nicht als Menschenwort aufgenommen haben, sondern als das, was es in Wahrheit ist, als Gottes Wort.“

3. Zuletzt schreibt Paulus noch: „Das in euch wirkt, die ihr glaubt“.

Er dankt Gott zum Schluss dafür, dass er in den Menschenherzen fort und fort in Treue wirkt, ihnen also durch dieses Wort seinen himmlischen und geistlichen Segen mitteilt und schenkt.

So bestätigt und versichert Gott uns, dass wir wirklich seine Kinder sind, dass wir tatsächlich mit ihm versöhnt sind und unter seinem mächtigen Schutz stehen.

So empfangen wir Kraft und Lust, dass wir immer mehr und immer völliger nach seinen Geboten leben, Sünde meiden und ihm dienen.

Durch sein heiliges Wort wirkt er in uns, so dass wir dem folgen können, wozu er uns auffordert: „Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, dazu du auch berufen bist.“ (1.Timotheus 6,12)

Da gab es wohl Tage, da liefst du Gefahr, im Glauben gleichgültig und träge zu werden; du wurdest gereizt und gelockt zu sündigen Dingen und beinahe hättest du den Kampf aufgegeben.

Dann hast du wieder das Wort deines Gottes gehört in der Gemeinschaft deiner Brüder und Schwestern – und dein Herr hat dir zugerufen: „Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist. So jemand die Welt lieb hat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters… Und die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.“ 1.Johannes 2,15.17).

Dann hast Du dich besonnen, hast dich von Gottes Wort wieder zurechtbringen lassen und deinem Erlöser weiter gedient.

Gottes Wort tröstet uns in den Nöten und Trübsalen dieses Lebens, stützt und stärkt in Zeiten des Kleinglaubens und weckt in uns angesichts all des Jammers, den wir in dieser Welt auch durchstehen müssen, die Sehnsucht nach der himmlischen Heimat.

Hast du nicht auch schon Tage erlebt, in denen du mit den Gläubigen aus alter Zeit geseufzt hast: „Der Herr hat mich verlassen, der Herr hat mein vergessen“ (Jesaja 49,14) – und Gott hat dann dir wie damals ihnen in seinem Wort gesagt: „Kann auch ein Weib ihres Kindleins vergessen, dass sie sich nicht erbarme über den Sohn ihres Leibes? Und ob sie seiner vergäße, so will ich doch deiner nicht vergessen; siehe, in die Hände habe ich dich gezeichnet.“(Jesaja 49,15f).

So hat Gott der Herr dir in deiner größten Not geholfen, in deiner Sündennot, hat dich erlöst, erworben und gewonnen durch das Blut Jesu Christi, das dich reinigt von aller Sünde.

Und er hilft dir in den Nöten des Lebens, in Leid und Weh und auch in deiner letzten Stunde, denn da ruft er dir zu: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben.“ (Johannes 11,25.26)

Seht, was haben wir doch für einen Schatz voller Segen in unserer Mitte! Was hat der H e r r uns alles geschenkt.

Darum danke ihm und bitte, dass er uns allen diese Kostbarkeiten erhalten möge, uns und unseren Kindern.

Paulus hatte den Thessalonichern geschrieben: „Darum danken wir auch Gott ohne Unterlass dafür, dass ihr das Wort der göttlichen Predigt, das ihr von uns empfangen habt, nicht als Menschenwort aufgenommen habt, sondern als das, was es in Wahrheit ist, als Gottes Wort, das in euch wirkt, die ihr glaubt.“

Und auch wir haben allen Grund zu rufen: „Der Herr hat großes an uns getan; des sind wir fröhlich“ (Psalm 126,3). Amen.

Wie sich doch die Zeiten ändern

Die meisten Christen heutzutage haben Römer 13, die Verse 1 + 2 verinnerlicht, dagegen die Verse 3 – 7 werden von ihnen nicht beachtet, erklären doch gerade sie, wie eine „Obrigkeit“ zu handeln hat. Dieses Thema steht einfach nicht auf den Agenden der Gemeinden. Wünscht ein aufgeweckter Jugendlicher über diese Sachverhalte zu reden, so wird er von den Ältesten in ihrer Echokammer bei der Beschäftigung mit sich selbst mundtot gemacht.

Dabei liegt es hell am Tage, im bunten Deutschland sind wir mittlerweile fast bei sowjetischen Verhältnissen angelangt. Nun sind die Propaganda – Poster heute schicker und viel bunter als im grauen Sozialismus. Ununterbrochen werden wir von den Herrschenden mit erhobenen Zeigefinger ermahnt. Wir sollen Aidskranken freundlicher begegnen, unseren farbigen Nachbarn aus Südafrika lieben, uns über knutschende Schwule freuen und die traditionelle Familie als Auslaufmodell empfinden. Da legt man uns die Energiewende ins Aus als alternativlos dar, und dass Tierrechte höher als Menschenrechte zu stellen seien. Die EKD ergriff sofort die Gelegenheit beim Schopf und führte Gottesdienste für Tiere ein.

Wie war das eigentlich vor einigen Jahrzehnten, damals, als Albert Schweizer, der große Humanist, von aller Welt uferlos bewundert wurde. In seinem Krankenspital Lambarene, im Kongo, vollbrachte dieser Mann in seinem Arztberuf doch große Heldentaten im Dienst an den Schwarzen(Vollnegern).

Lesen wir einmal den Beitrag von Albert Schweizer über die afrikanische Herrenrasse, es muss noch hinzugefügt werden, dass Albert Schweizer, Friedensnobelpreisträger von 1952 war und in seinem Buch 1961, From My African Notebook die gewonnenen Erfahrungen im Verlauf seiner Dienstzeit an den Farbigen veröffentlichte.

Gäbe Albert Schweizer seine Erfahrungen in dieser Zeit kund, die kranke deutsche Justiz brächte ihn wegen Aufruf zum Rassenhass viele Jahre hinter Schloss und Riegel. Aber zum Glück erlebte er die heutigen deutschen Verhältnisse nicht mehr.

Albert Schweizer und die afrikanische Herrenrasse

„Ich habe mein Leben gegeben, um zu versuchen, die Leiden von Afrika zu lindern. Es gibt etwas, das alle weißen Männer, die hier gelebt haben, wie ich, lernen und wissen müssen: dass diese Personen eine Sub-Rasse sind.

Sie haben weder die intellektuellen, geistigen oder psychischen Fähigkeiten, um sie mit weißen Männern in einer beliebigen Funktion unserer Zivilisation gleichzusetzen oder zu teilen. Ich habe mein Leben gegeben, um zu versuchen, ihnen die Vorteile zu bringen, die unsere Zivilisation bieten muss, aber mir ist sehr wohl bewusst geworden, dass wir diesen Status behalten: die Überlegenden und sie die Unterlegenen.

Denn wann immer ein weißer Mann sucht unter ihnen als gleicher zu leben, werden sie ihn entweder zerstören oder ihn verschlingen. Und sie werden seine ganze Arbeit zerstören.

Erinnert alle weißen Männer von überall auf der Welt, die nach Afrika kommen, daran, dass man immer diesen Status behalten muss: Du der Meister und sie die Unterlegenen, wie die Kinder, denen man hilft oder die man lehrt. Nie sich mit ihnen auf Augenhöhe zu verbrüdern. Nie sie als sozial Gleichgestellte akzeptieren, oder sie werden dich fressen. Sie werden dich zerstören.

Darum liebes gläubiges Mädchen, heirate niemals einen Schwarzen oder einen Morgenländer mit Moslemchip im Kopf. Beide werden Dich zerstören und verschlingen!

Gender-Ideologie einmal anders! Der Gender-Turm

Der Turm zu Babel stürzte ein.
Zusammenbruch nach Allmachtswahn. Europa baut am Gender-Turm.
Willkommen in Absurdistan!
Gab`s da nicht Einstein, Planck und Hahn
in unserem aufgeklärten Land?
Doch nun läuft alles Gender nach.
Eliten opfern den Verstand.

Gepfiffen auf die Medizin,
egal auch die Neurologie!
Denn nun regiert uns, wie gehabt,
totale Ideologie.
Und viele plappern Gender nach,
als ob sie jetzt meschugge sind.
Doch nach wie vor zeugt nur der Mann,
und nur die Frau bekommt ein Kind.

Die Schule wieder linientreu,
tut auch, was man von ihr verlangt.
Die Geisterschmiede der Nation
an Genderitis schwer erkrankt.
Bevor die Liebe selbst sie weckt,
sind Kinder schon auf Sex getrimmt.
Anstatt von Herzen mit Verstand
sind sie von Lust und Trieb bestimmt.

Was Ehe und Familie ist,
war seit der Schöpfung immer klar. ‚
Gott segnete nur Mann und Frau.
Wer anders lebt, bleibt unfruchtbar.
Wer Frau ist und wer Mann, steht fest,
ist nicht beliebig austauschbar.
Es wird so bleiben, wie es war,
wie unsere Haut und unser Haar.

Wer sich für Gott hält, kommt zu Fall,
kann Federn spreizen wie er will.
Das Paradies, das er erschafft,
ist todgeweiht und grell und schrill.
Gott schuf den Menschen, wie er ist,
auch wenn es vielen nicht gefällt.
Der Unterschied von Mann und Frau
bestimmt den Fortbestand der Welt.

Die Noten zu diesem Lied können bestellt werden bei www.joergswoboda.de

Flüchtlingsströme – Rückblick und Ausblick. Wie gehen wir als Christen damit um?

von Eberhard Kaminski

1.) Rückblick (Teil 1)

Im Spätsommer 2015 erreichte der seit langem anhaltende Zustrom von Flüchtlingen nach Mitteleuropa gewaltige Ausmaße. Die Fernsehbilder sind vielen noch in lebhafter Erinnerung. Über etliche Wochen hin kamen pro Tag 10000 Menschen und mehr in Deutschland an aus den Ländern des Nahen Ostens, aus Syrien, Irak, Afghanistan, Libanon, Türkei, aber auch aus Nordafrika, sogar aus Bangladesh und Pakistan. Im Münchener Hauptbahnhof und andernorts wurden sie eine Zeitlang von mehreren hundert Einheimischen jubelnd begrüßt. „Refuguees welcome!“ „Flüchtlinge willkommen!“ stand auf buntbemalten Spruchbändern und Plakaten. Kleidung, Lebensmittel und anderes wurden an die Ankommenden verteilt. Man wollte denen helfen, die vor Krieg, Zerstörung und Verfolgung ins sichere Europa geflohen waren, um hier Asyl zu erhalten. Das wurde immer wieder betont. Medien und Politik waren in einem euphorischen Willkommenstaumel. Die Bundeskanzlerin ließ sich mit einzelnen Flüchtlingen fotographieren, sog. Selfies, also Eigenaufnahmen, machen. Frau Merkel betonte: „Wir schaffen das!“ Eine Obergrenze für Asylsuchende und Migranten gebe es nicht, die Grenzen seien für alle offen, aus humanitären Gründen, wie sie ausdrücklich sagte. Und die Menschen kamen. Sie verstanden es als Einladung. Viele konnten an der Grenze gar nicht erkennungsdienstlich registriert werden, die Polizei war wegen der Menschenmassen überfordert. Überwiegend waren es junge Männer, die ins Land strömten, sogar alleinreisende Minderjährige, rund 80% aller Ankommenden waren Muslime. Schleuserbanden und Menschenschmuggler machten das Geschäft ihres Lebens.

Nachdenkliche und besorgte Stimmen hatten es schwer, sich Gehör zu verschaffen. Sie wurden schnell als fremdenfeindlich und als islamophob niedergehalten oder als rassistisch, rechtspopulistisch und als Nazis eingestuft. Ein sachliches Gespräch war unmöglich. Der größte Teil der Medien ging Hand in Hand mit der Politik, und die Medien übermittelten, was als richtig oder falsch anzusehen war. Unter den Ankommenden waren tatsächlich Verfolgte, etwa Christen, die vor dem Terror der IS-Mörderbanden im Irak und Syrien geflohen waren. Man wollte aber bei uns nicht wahrnehmen, dass die meisten Flüchtlinge nur aus wirtschaftlichen Motiven kamen, sie suchten einfach ein besseres Leben. Warnende Stimmen, unter den Menschenmassen könnten IS-Terroristen und andere Dschihadisten unerkannt einreisen, überhörte man, wie auch den Hinweis, dass hier massenhaft Gesetze gebrochen wurden, die Menschen also als Illegale kamen.

Im Alleingang hatte die Bundeskanzlerin entschieden, ohne den Bundestag oder das Kabinett zu befragen, geschweige denn eine Volksbefragung durchzuführen. Demokratie sieht eigentlich anders aus. Ein nüchterner Blick zeigt indes, dass ihre Entscheidung ein Rechtsbruch war, da ausnahmslos alle Einreisenden aus sicheren EU-Ländern hierher kamen. Grundgesetz, Artikel 16a, Absatz 2, bestimmt nämlich: „Ausländer, welche über einen sonstigen sicheren Drittstaat einreisen, können sich nicht auf das Asylgesetz berufen.“ Das gleiche legt auch § 18 des Asylgesetzes fest. Weiter wurde das Aufenthaltsgesetz § 15 gebrochen: „Ein Ausländer, der unerlaubt einreisen will, wird an der Grenze zurückgewiesen.“ Der Paragraph 96 des Aufenthaltsgesetzes sieht sogar eine Haftstrafe zwischen drei Monaten bis zu fünf Jahren für denjenigen vor, der einem anderen Hilfe bei der unerlaubten Einreise nach Deutschland leistet. Aufgrund dieser Gesetzeslage wurde im Oktober 2015 Strafanzeige gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Innenminister de Maiziere wegen bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern erhoben, jedoch von der zuständigen Staatsanwaltschaft Berlin niedergeschlagen, wie der Hessische Rundfunk berichtete (hr-info,18.2.2016). Auch die Bürgerinitiative „Ein Prozent“ mit 22000 Unterstützern, die eine Verfassungsbeschwerde gegen die Regierung unter Berufung auf das Grundgesetz angestrengt hatte, scheiterte auf dem Klagewege, die Klage wurde von dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe nicht angenommen (Sezession.de, 4.3.2016). Sind einige gleicher als andere? Der alte Fritz in Preußen, der vor über 200 Jahren unbedingt das Grundstück des Müllers von Sanssouci haben wollte, musste vor Gericht klein beigeben. Auch für den König galt das allgemeine Gesetz. Wir waren also schon einmal weiter. Gegenüber dem massenhaften Gesetzesbruch heute war die Sache mit Müllers Mühle wahrlich eine Kleinigkeit. Was denken sich unsere Richter bloß??

Die Bundesregierung geht davon aus, dass im Jahre 2015 etwa 1,1 Millionen Ausländer hierher gekommen sind, wahrscheinlich aber mehr. Davon sind ca. 130000 abgetaucht und weitergewandert, den Behörden sind die Namen vieler nicht bekannt (NDR Info,25.2.2016; Süddeutsche Zeitung online, 25.2.2016; swissinfo.ch,25.22016). Eventuell sind sogar noch mehr abgetaucht. Eine chaotische Situation, zumal man in aller Eile auch noch für die Menschen Unterkünfte bereitstellen musste. Man brachte sie in beschlagnahmten Turnhallen und Schulgebäuden unter. Jugendherbergen und sogar Hotels wurden hastig belegt. Die Kommunen gerieten schnell an den Rand ihrer Unterbringungsmöglichkeiten. Nur rund 1% sind jedoch nach Artikel 16a des Grundgesetzes tatsächlich asylberechtigt, weil weitere rund 35% könnten aus verschiedenen Gründen eine Aufenthaltsberechtigung erhalten, aber 64%, also die meisten, müssten wieder abgeschoben werden. Das aber wird nicht geschehen. Der Grund ist: Die Abschiebungen werden zum einen nicht konsequent durchgeführt, zum anderen ist es durchaus politisch gewollt, dass die Menschen bleiben. Ehrlicherweise sollte man daher von Einwanderung sprechen,

In breiten politischen Kreisen nämlich träumt man den Traum von einem anderen, neuen Deutschland. Man hat sich die Umerziehung und den Umbau Deutschlands auf die Fahnen geschrieben. Es soll multikulturell, multiethnisch, multireligiös sein, ohne deutsche Traditionen. Der deutsche Nationalstaat soll aufgelöst werden und in den Vereinigten Staaten von Europa aufgehen. Es sind die Vorstellungen der linken Sozialrevolutionäre der 68er-Bewegung, die ihr geistiges Rüstzeug aus der neomarxistischen sog. „Frankfurter Schule“ bezogen. Nach einem jahrzehntelangen Marsch durch alle Institutionen des Staates hat man heute praktisch alle einflussreichen Stellen besetzt, in den Parteien, auch den einstmals bürgerlichen Parteien, in der Verwaltung, in der Justiz, in den Medien, in den Gewerkschaften, in den Kirchen usw.. Besonders in der Evangelischen Kirche war man für neomarxistische Gedanken offen. Pfarrer traten in den 70er und 80er Jahren in die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) ein. In Predigten warb man für die 68er Bewegung. Es gibt die Behauptung, die evangelische Kirche sei eine Vorfeld- Organisation der Linken, Grünen und Sozialisten. Ist sie nicht mehr der Leib Christi?

Die Gelegenheit, ein neues Deutschland Realität werden zu lassen, scheint jetzt günstig. Jubelnd begrüßten daher besonders linke Aktivisten die Neuankömmlinge in Bahnhöfen. Schon am 3.Oktober 2010, dem Nationalfeiertag, hatte der damalige Bundespräsident Wulff erklärt, der Islam gehöre zu Deutschland. Frau Merkel hat dies später ausdrücklich bekräftigt. Das Volk aber sieht es anders. Man misstraut der Politik und den Medien. Die bisherigen Parteien verlieren Mitglieder, der Ruf der Medien ist angeschlagen(Medienmagazin Zapp, 19.2.2016). Die Kirchen, schon immer vom Mitgliederrückgang betroffen, verzeichnen eine Massenaustrittswelle. Es geht ein Riss durch das Land. Viele Bürger sind verunsichert. Denn die Regierung, alle etablierten Parteien, Gewerkschaften, Kirchen und andere einflussreiche Gruppen haben den „Kampf gegen Rechts“ ausgerufen, gegen Ausländerfeindlichkeit und Islamophobie, wie man sagt. Ein links-grüner Schleier liegt auf dem Land, der Schleier der „Politischen Korrektheit“. Vorgegeben wird, welches Denken korrekt ist und was man in der Öffentlichkeit sprechen darf. Man kann das auch Meinungsdiktatur nennen. Wer aber möchte schon in der rechten Ecke stehen? Der persönliche Ruf steht auf dem Spiel. Und wer schon will eventuell in den Medien an den Pranger gestellt werden? Berufliche Nachteile sind nicht ausgeschlossen. In dieser Lage müssen eben die Alten, die Ruheständler, ihr Wort erheben, denn ihnen kann beruflich nicht mehr schaden, das Haus ist in der Regel abbezahlt, die Kinder aus der Ausbildung heraus. Wir Alten sollten diese komfortable Lage nützen.

Eine starke Ernüchterung der Willkommens-Euphorie trat ein, als am 13.11.2015 in Paris die barbarischen Morde von islamischen Terroristen passierten, denen 130 Menschen sinnlos zum Opfer fielen, generalstabsmäßig geplant und vorbereitet. Mindestens zwei der Attentäter, eventuell mehr, waren mit zuvor vom IS geraubten Papieren über den Balkan im Flüchtlingsstrom eingereist. Frankreich verhängte den Ausnahmezustand. Dann kam die Silvesternacht 2015/2016, als in Köln und vielen anderen Städten zahllose Frauen und Mädchen von gut 1000 Nordafrikanern (Polizeijargon: Nafris) sexuell schwer belästigt, beraubt und zuweilen vergewaltigt wurden. Über 1100 Anzeigen registrierte die Polizei. Politik und Medien waren derart verunsichert, dass es Tage brauchte, bis das ganze Ausmaß der Übergriffe in die Öffentlichkeit kam. Einer der vor Ort kontrollierten Verdächtigen soll vor der Polizei geäußert haben: „Ich bin Syrer, ihr müsst mich freundlich behandeln. Frau Merkel hat mich eingeladen.“ (Süddeutsche Zeitung, 22.2.2016). Um zu retten, was zu retten war, gab Herr Mazyek vom Zentralrat der Muslime in Deutschland am 6.1.2016 dem TV-Sender N24 ein Interview und behauptete, Köln habe mit dem Islam nichts zu tun. Das stimmt nicht. Bei dem legendären Lügenbaron von Münchhausen weiß jeder, dass er kräftig gelogen hat, bei Herrn Mazyek haben das viele immer noch nicht durchschaut. Was er praktiziert, ist nichts weiteres als die vom Islam erlaubte Lüge, Taqiya genannt, um den Islam nicht in schlechtes Licht zu bringen. Wenn man später die Macht errungen hat, dann kann man Taqiya aufgeben.

Die Täter, allesamt Muslime, kennen solche Taten wohl aus ihrer Heimat, wo man dies Taharrush nennt. Darunter versteht man eine Belästigung, Antatschen und sexuelle Entwürdigung von Frauen, auch ihre Vergewaltigung, alles in der Öffentlichkeit. Zum ersten Mal wurde dieses abscheuliche Phänomen hier bekannt, als Frauen von großen Männergruppen öffentlich auf dem Tahrir-Platz in Kairo vergewaltigt wurden. Das Problem ist tief in arabisch-islamischen Gesellschaften verwurzelt. (Deutschandfunk.de 20.9.2013). Wer in einer islamischen Kultur aufgewachsen ist, in der Frauen ohnehin nicht viel gelten, und Sätze wie den folgenden kennt:„Eure Weiber sind euch ein Acker, geht zu eurem Acker, wann ihr wollt.“ (Koran, Sure 2,223), sowie andere die Frauen herabsetzenden Aussagen im Koran und den Hadithen, für den sind die Silvesterübergriffe durchaus nicht kriminell, zumal es sich noch um ungläubige einheimische Frauen handelte. Und Ungläubige, d.h. Nicht-Muslime, sind schlimmer als das Vieh (Sure 8,55), Verfluchte (Sure 9,30) und ohnehin sichere Kandidaten der Hölle (Sure 98,6). Außerdem hat der „Prophet“ Mohammed bei seinen zahlreichen Kriegszügen Frauen als Beute genommen, und Mohammed ist das Vorbild schlechthin (Sure 33,21). An die über zwei Jahrzehnte hin praktizierten Vergewaltigungen von 1.400 jungen Frauen und Mädchen im Kindesalter in Rotherham/England, erinnern die Medien heute nicht mehr. Man will die alten Wunden nicht wieder aufreißen. Das könnte schädlich sein für die Integration. Denn die Täter waren damals allesamt Muslime, die Opfer allesamt „einheimische Ungläubige“. Alles war bandenmäßig organisiert. Der Polizei und den Sozialbehörden waren die Machenschaften der Sex-Mafia seit Jahren bekannt. Man unternahm aber nichts, das hätte ja als islam-und ausländerfeindlich gelten können. Der normale Mensch kapiert das nicht mehr. Die Rotherham-Mädchen haben bleibende seelische Verletzungen selbst zu tragen.

Ein Gefühl der Unsicherheit und Bedrohung macht sich im Volk breit. Man hört von Übergriffen auf Einheimische, liest von Diebstählen, Einbrüchen, Schlägereien, sexuellen Belästigungen von Frauen und Mädchen, sowie von Angriffen auf Einheimische. Ein Mann berichtete aus Bielefeld, wie er am 8.2.2016 Zeuge wurde, als eine Gruppe von „Südländern“ am Hauptbahnhof ganz ohne Grund einen Passanten niederschlug, dem am Boden liegenden Fußtritte gab und dann auf ihn zukam: „Sind Sie ein Christ? „Selbstverständlich, ja“, war die Antwort. Ihm wurde die Brille abgenommen, aber aus einem ihm nicht ersichtlichen Grund griff man ihn nicht an. Tage später auf dem Polizeipräsidium bestätigte ein Beamter die Darstellung als glaubwürdig, denn nach der Frage, ob man ein Christ sei, seien auch schon andere zusammengeschlagen worden. Dies sind allererste Anzeichen einer beginnenden Christenverfolgung. Dann und wann, wenn überhaupt, melden Lokal- und Regionalmedien solche Zwischenfälle. Vollständige Angaben über die Ausländerkriminalität sind nur schwer zu erhalten. Das Internet und die sozialen Medien sind voll von Horrorberichten über kriminelle Delikte von Ausländern gegen Einheimische. Wenn auch nur die Hälfte aller Berichte stimmen sollte, wäre das immer noch schlimm genug. Eine lange Liste sexueller Angriffe und Vergewaltigungen durch Migranten im Januar/Februar 2016 in Deutschland findet man auf der Internet-Seite der koptischen Kirche in Deutschland. (koptisch.wordpress.com) vom 11.3.2016.

Im Zuge der Silvesterübergriffe kam auch heraus, dass die Polizei schon seit längerem Delikte von Ausländern anders als die von Einheimischen behandelt. In einer internen Leitlinie für die Kieler Polizei wurde festgelegt, dass die Strafverfolgung von niedrigschwelligen Delikten bei Flüchtlingen auszusetzen ist, wenn nicht innerhalb von 12 Stunden die Personalien des Täters ermittelt werden können (Focus onlinie, 28.1.20016). Ein hoher Polizeibeamter sagte der Bildzeitung: „Bei Straftaten von Tatverdächtigen, die eine ausländische Nationalität haben und in einer Erstaufnahmeeinrichtung gemeldet sind, legen wir den Fall auf dem Schreibtisch sofort zur Seite.“ Und weiter: Es gibt die strikte Anweisung der Behördenleitung, über Vergehen, die von Flüchtlingen begangen werden, nicht zu berichten. Nur direkte Anfragen von Medienvertretern zu solchen Taten sollen beantwortet werden.“ (Zitate bei Junge Freiheit online, 9.o1.2016. Kritiker hatten dies seit langem gemutmaßt, zumal die Justizbehörden bei Delikten von Ausländern offenbar einen milderen Maßstab anlegen als bei Delikten Einheimischer, von Kritikern Migrantenbonus genannt. Ende Februar 2016 wurde im Raum Fulda ein Asylbewerber aus Eritrea in einem ICE beim Onanieren erwischt und festgenommen. Dabei stellte sich heraus, dass er schon 189 Strafanzeigen wegen Erschleichung von Leistungen, Diebstählen, Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigungen auf seinem Strafkonto hatte. Aber nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Fulda kam der Mann wieder frei (Junge Freiheit, 4.3.2016). Bei Gertrud F., 86 Jahre, 560 Euro Rente, war die Justiz nicht so nachsichtig. Weil sie ca. zwanzigmal beim Schwarzfahren erwischt wurde, aus Geldmangel, und die 400 Euro Strafe nicht bezahlen konnte, musste sie in Haft (bild.de, regional, Ruhrgebiet, 21.6.2013). Nur zu gut sind auch noch die unerträglichen Sprechchöre von Muslimen in Erinnerung, die anlässlich eines erneuten Israel-palästinenser-Krieges im Juli 2014 öffentlich in deutschen Städten brüllten: „Hamas, Hamas, Juden ins Gas!“ und andere judenhassende Parolen. Mehrere Anzeigen wurden erstattet, aber, soweit bekannt, staatsanwaltlich niedergeschlagen, Unterlagen dazu existieren im Internet. Solch zweierlei Rechtsmaßstäbe bedrohen allerdings den Rechtsfrieden. Glaubt man wirklich, die Integration würde gelingen, wenn man ausländische Täter mit Samthandschuhen anfasst?

Wie vergiftet die Stimmung mittlerweile ist, zeigte sich am 18.2.2016, als in der sächsischen Kleinstadt Clausnitz etwa hundert Bewohner neuankommende Flüchtlinge hindern wollten, den Bus zu verlassen, eine Nötigung, die Grün-Linke regelmäßig beim“ Marsch für das Leben“ durch Straßenblockaden praktizieren. Die Businsassen in Clausnitz hatten ihrerseits die Demonstranten provoziert durch den Stinkefinger und Kopf-ab-Gesten. Schließlich griff die Polizei kräftig durch, um die Flüchtlinge in die sichere Unterkunft zu bringen. Ein medialer Wutsturm entlud sich daraufhin sowohl über die Polizei wie über die Clausnitzer, obwohl weder Personen-noch Sachbeschädigungen zu verzeichnen waren. Wenigstens stellte sich die Polizeiführung und der Bundesinnenminister hinter die Beamten. Zwei Tage nach Clausnitz wurden in Bautzen eine fast fertiggestellte Flüchtlingsunterkunft wahrscheinlich durch Brandstiftung ein Raub der Flammen. Die Feuerwehr soll behindert worden sein. Beides wäre in der Tat ein schwerer Rechtsbruch. Die stramm links ausgerichtete TAZ nahm die Ereignisse zum Anlass, am 27.2.2016 einen Hassausbruch zu provozieren, der einem die Sprache verschlägt. In einem Artikel „Weg mit dem Kretin. Niemand unter den Völkern der Welt braucht dieses Land“ wird Deutschland, samt seinen Behörden und Bewohnern“ eine ethische und moralische Verkommenheit“ vorgeworfen. Deutschland sehe auf der Landkarte so aus, als hätte jemand in die Mitte Europas gekotzt“ eine stinkende und stückige Lache Erbrochenes, eine Staat gewordene Kloake“. Der Autor preist das Massenvernichtungs-Bombardement über Dresden 1945 als vielversprechendes Objekt der Entnazifizierung“. Er wünscht den „Volkstod“, auf dass in zwei oder drei Generationen etwas anderes, Schönes, Gutes entstehen möge.“ Selbst als Satire wäre das völlig unterirdisch. Das ist einfach Hass auf alles Deutsche. Man kann für den Verfasser des Artikels nur beten. Als in Dresden zehn Autos von islamkritischen Pegida-Teilnehmern durch linke Antifa-Randalierern abgebrannt wurden, erhob sich indes kein Proteststurm in den Medien (Bild.de, 4.3.2016). Man sollte dies als Vorboten von bürgerkriegsähnlichen Zuständen ernst nehmen.

Auch den Winter über kamen im Durchschnitt täglich 2.000 bis 3000 neue Flüchtlinge an, ganz überwiegend aus Lagern in der Türkei über die Balkanroute. Trotz zugesagter Milliardenzahlungen der EU an die Türkei, die Flüchtlinge dort zu versorgen und zurückzuhalten, ließ die Türkei sie ziehen, von Kritikern interpretiert als Migrationswaffe, um Forderungen gegen die EU durchzusetzen. Warum es den türkischen Staatspräsidenten Erdogan geht, der sich als neuer osmanischer Sultan sieht, hat er schon vor Jahren gesagt. Er will die Türken und den Islam „siegreich gen Westen“ führen (Die Welt online,1.102012). Das was die türkisch islamischen Heere bei der Belagerung Wiens im Jahre 1529 und 1683 nicht schafften, soll heute endlich zum Erfolg geführt werden. Die Chancen stehen nicht schlecht.

Die Flüchtlingsströme, die Frau Merkel losgetreten hat, sind geeignet, Europa ins Chaos zu stürzen. Zwar grummelt die politische Klasse in Deutschland, hat aber Frau Merkel gewähren lassen. Im Januar 2016 führten Dänemark und Schweden wieder Passkontrollen ein. Die Balkanländer, die als erste die gravierenden Folgen des Massenansturms zu spüren bekamen, schlossen seit Februar/März 2016 nach und nach ihre Grenzen, ließen nur kleine Kontingente passieren. Vorreiter waren Ungarn und Österreich. Seit dem 9.3.2016 schließlich halten alle Balkanstaaten ihre Grenzen geschlossen. Der Zustrom verringerte sich schlagartig gegen null. Die Flüchtlingsmassen stauten sich jetzt in Griechenland, das durch seine Wirtschafts-und Währungskrise sowieso schon schwer in Mitleidenschaft gezogen ist. Frau Merkel favorisiert eine europäische Lösung des Problems, von der EU-Kommission in Brüssel unterstützt. Die Flüchtlinge sollen auf alle EU-Länder verteilt werden. Aber die anderen Länder sperren sich gegen eine Umverteilung.

Auch innenpolitisch wurde der Widerstand gegen die Flüchtlingspolitik stärker. Protestdemonstrationen wurden häufiger, im Internet mehrten sich wütende Kommentare, so dass die Kommentarbereiche der Zeitungen bisweilen geschlossen wurden. Pfefferspray war über Wochen ausverkauft, immer mehr Menschen, manchmal ganze Familien belegten Selbstverteidigungskurse, in der Hoffnung, sich im Falle eines Angriffs wie in Köln besser zu schützen. Dem Staat traut man immer weniger zu, für die innere Sicherheit der Bürger zu sorgen. Bürgerwehren wurden gebildet. Viele beginnen an der Politik zu zweifeln und wollen einen neuen Kurs. Bei drei Landtagswahlen am 13.3.2016 zog auf Anhieb die neue islamkritische Partei AfD mit beachtlichen Prozentzahlen in die Parlamente ein. Das Volk sagt offenbar nein zur Flüchtlingspolitik der offenen Tür.

Auf erste Anzeichen von Christenverfolgung in Deutschland gegenüber Einheimischen wurde oben hingewiesen. In den Flüchtlingsunterkünften findet sie bereits statt. Betroffen sind christliche Flüchtlinge, und besonders gefährdet sind Konvertiten (Junge Freiheit, 29.1.2016). Wer vor Jahren vor einer möglichen Christenverfolgung in Deutschland warnte, wurde als Schwarzmaler und Verschwörungstheoretiker verdächtigt.

Trotz aller negativen Konsequenzen der Einwanderungswelle hält die deutsche Regierung unbeirrt weiter an ihrer unbeschränkten Einreisepolitik fest und mit ihr, nach Art eines Kartells, alle Altparteien und die großen Medien. Man glaubt, die Ankommenden integrieren zu können. Dies wird bei den allermeisten Flüchtlingen kaum gelingen, da die meisten nur eine geringe berufliche Qualifikation haben. Zudem überfordern die gewaltigen Kosten der Integration unser Land. Man ignoriert auch, dass der islamische Glaube einer Integration entgegensteht. Die Frage ist, ob die Flüchtlinge sich überhaupt integrieren wollen. Hunderttausende von Muslimen, die in der dritten und vierten Generation schon hier leben, werden immer islamischer und sperren sich gegen die Integration. Wieso soll bei den jetzt ankommenden das gelingen, was bei den schon lange hier Lebenden nicht gelingt? Viele fragen:„Wann tritt Frau Merkel zurück?“ Manch einer möchte hinzufügen: „Und die politischen Kreise, die sie unterstützen, gleich mit!“

Beerdigung oder Kremation? – Was sagt die Bibel dazu?

Martin S.

Die Bibel zeigt uns die Erdbestattung als den von Gott gewiesenen Weg

Schon in 1. Mose 3, 19 sagt Gott zum Menschen: „(…) denn du bist Erde und sollst zu Erde werden.“ Nur auf dem Weg der Erdbestattung und Verwesung wird der Mensch wieder zu Erde – nicht auf dem Weg der Feuerbestattung. Wenn man heute an den Gräbern oft die Worte hört: „Erde zu Erde, Asche zu Asche und Staub zu Staub“, dann stehen diese Worte nicht in der Bibel. Sie sind ein Entgegenkommen an den Zeitgeist, der die Verbrennung haben will.

Alle „normalen“ Bestattungen in der Bibel sind Erdbestattungen oder Grabhöhlenbestattungen. Im Alten Bund ist uns Abraham ein Vorbild. Er ist der Stammvater Israels und der Vater der Gläubigen. Er kaufte sich ein Erdbegräbnis von dem Hethiter Efron als einzigen Besitz, den er im Land Kanaan hatte. (1.Mose 23, 17 – 20). In dieser Grabstätte wurde auch Jacob begraben. Jakob war sein Begräbnis so wichtig, dass er die Überführung seines Leichnams von Ägypten nach Kanaan mit einem Eid von seinem Sohn Josef verlangte (1.Mose 49, 29; 50, 5). Im Neuen Bund ist unser Erlöser Jesus Christus für uns wegweisend. Er wurde in ein Grab gelegt, dass Gott selbst für ihn bereitgestellt hatte. ( Johannes 19, 41f.).

Verbrennungen in der Bibel

In der Bibel haben alle Verbrennungen von lebenden oder toten Menschen mit Sünde und Gericht zu tun

Dazu drei Bibelstellen: In 1.Mose 19,24f. lesen wir: „Da ließ der Herr Schwefel und Feuer regnen vom Himmel herab auf Sodom und Gomorra und vernichtete die Städte und die ganze Gegend und alle Einwohner der Städte und was auf dem Lande gewachsen war.“

Ein Beispiel für eine Leichenverbrennung aufgrund sündiger Taten ist Achan. Er hatte von den Reichtümern der Stadt Jericho heimlich einen babylonischen Mantel, Silber und Gold geraubt, obwohl es Gott ausdrücklich verboten hatte. Nachdem Israel daraufhin eine empfindliche Niederlage erlitten hatte, wurde sein Diebstahl aufgedeckt. Zusammen mit seiner Familie erlitt er Gottes Gericht: „Ganz Israel steinigte ihn und verbrannte sie mit Feuer“ (Josua7, 25).

Dass Gott die mutwillige Verbrennung von Totengebeinen nicht gefällt, lesen wir in Amos 2,1f.: „So spricht der Herr: Um drei, ja um vier Frevel willen derer von Moab will ich sie nicht schonen, weil sie die Gebeine des Königs von Edom verbrannt haben zu Asche; sondern ich will ein Feuer schicken nach Moab (…)“

Es gibt noch etliche andere Stellen in der Bibel, die uns zeigen, dass die Verbrennung von menschlichen Körpern immer in einem Zusammenhang steht mit Sünde und Gericht. Sollte uns das nicht ein deutlicher Hinweis sein, dass wir von der Feuerbestattung Abstand nehmen sollen?

Die Bibel misst dem Leib einen hohen Stellenwert zu

Ein Text, der uns die große Bedeutung des Leibes besonders ausdrücklich zeigt, ist 1. Korinther 6, 13-20. Dort ist zu lesen: „Der Leib aber nicht der Hurerei, sondern dem Herrn und der Herr dem Leibe (…)“ „Wisst ihr nicht, dass eure Leiber Glieder Christi sind? Sollte ich nun die Glieder Christi nehmen und Hurenglieder daraus machen? Das sei ferne!“ „Alle Sünden, die der Mensch tut, bleiben außerhalb des Leibes; wer aber Hurerei treibt, der sündigt am eigenen Leibe. Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist?“ „Denn ihr seid teuer erkauft; darum preist Gott mit eurem Leibe.“ In der griechischen Philosophie wurde der Leib als etwas Minderwertiges angesehen. Wenn man mit dem Leib sündigte, war das nicht schlimm, wenn nur die Seele rein blieb. Die Bibel sieht es jedoch ganz anders: Unser Leib, nicht nur unsere Seele, ist ein Glied Christi und ein Tempel des Heilligen Geistes. Wer mit dem Leib sündigt, begeht eine besonders schwere Sünde. Der Leib gehört allein Gott und soll ihn verherrlichen.

Auch die Glieder des Leibes sollen heilig werden

Paulus spricht sogar davon, dass nicht nur unser Geist und unsere Seele, sondern auch unsere Glieder heilig werden sollen: „Wie ihr eure Glieder hingegeben hattet an den Dienst der Unreinheit und Ungerechtigkeit zu immer neuer Ungerechtigkeit, so gebt nun eure Glieder hin an den Dienst der Gerechtigkeit, dass sie heilig werden“(Römer 6,19). Das bedeutet doch, dass auch unsere Leibesglieder eine Veränderung erfahren sollen. Sehen wir diese Veränderung nicht an den Gesichtszügen von gläubigen Menschen, die Freude, Frieden und Liebe ausstrahlen, während böse Menschen oft finstere Gesichtszüge an sich tragen? Im Leben unseres Herrn Jesus wurde die Heiligkeit seines Leibes für kurze Zeit sichtbar, als er vor den Augen der Jünger verklärt wurde: „Er wurde verklärt vor ihnen und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne und seine Kleider wurden weiß wie das Licht“ (Matthäus 17,2).

Auch der tote Leib ist für Gott wichtig

Die Bibel berichtet in Judas 9: „Als aber Michael, der Erzengel, mit dem Teufel stritt und mit ihm rechtete, um den Leichnam des Mose (…)“ Sowohl der Teufel als auch Gott hatten großes Interesse an dem Leichnam des Mose. Warum? Weil sein Leichnam für die Auferstehung bestimmt war. Als der Leib Jesu drei Tage lang im Grab lag, wurde er von Engeln bewacht (Johannes 20,12). Warum? Damit ihn keine böse Macht antasten konnte.

Paulus schreibt in 1. Thessalonicher 5,23: „Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch und bewahre euren Geist samt Seele und Leib unversehrt, untadelig für die Ankunft unseres Herrn Jesus Christus.“ Der Mensch ist eine Einheit von Geist, Seele und Leib. Nicht nur unser Geist und unsere Seele, sondern auch unser Leib soll für die Begegnung mit Jesus untadelig und rein bewahrt werden! Wenn der Leib in den Augen Gottes so wichtig ist, dann lasse ich ihn nicht durch Feuer zerstören.

Die Bibel zeigt, dass der Leib für die Auferstehung bestimmt ist

Was geschieht eigentlich beim Sterben? In der Stunde des Todes trennt sich die unsterbliche Seele vom Leib (vergl.Matthäus 10).

Der Leib wird in der Erde bestattet oder zu Asche verbrannt. Die Seele geht hinüber in die unsichtbare Welt und kommt – ihrem Zustand entsprechend – an Orte des Lichtes oder an Orte der Finsternis. So lesen wir in Lukas 16,22f.: „Es begab sich aber, dass der Arme starb und wurde von den Engeln getragen in Abrahams Schoß. Der Reiche aber starb auch und wurde begraben. Als er nun in der Hölle war, hob er seine Augen auf in seiner Qual und sah Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß.“

Was bedeutet nun Auferstehung, wenn doch die Seele weiterlebt? Auferstehung meint in der Bibel immer die Auferstehung des Leibes. Die Seele bekommt wieder einen Leib. Bei den Gläubigen ist es ein wunderbarer Geistleib. Erst wenn die Seele den Auferstehungsleib empfängt, ist sie vollendet und kann sich mit dem Herrn Jesus vereinigen.

Der irdische Leib bildet die Grundlage für den Auferstehungsleib

Das sehen wir besonders deutlich bei unserem Herrn Jesus Christus. Als Petrus und Johannes zum Grab Jesu liefen, sahen sie nur noch die leeren Grabtücher, weil sein Leichnam auferstanden worden war (Johannes 20,6f.). In seinem auferstandenem Leib, der noch die verklärten Wundmale vom Kreuz an sich trug, erschien Jesus dann den Jüngern, um ihre Zweifel zu überwinden (Lukas 24,39). Dass der sterbliche Leib wieder auferstehen wird, bestätigen auch die Schriftstellen, die vom Auftun der Gräber sprechen: „Und die Erde erbebte und die Felsen zerrissen und die Gräber taten sich auf und viele Leiber der entschlafenden Heiligen standen auf und gingen aus den Gräbern nach seiner Auferstehung und kamen in die heilige Stadt und erschienen vielen „Matthäus 27, 52f.: vergleiche auch Johannes 5,28f.). Der neue Leib kommt nicht irgendwo her, sondern er kommt aus den Gräbern.

Auch das Zeugnis von der Entrückung zeigt uns, dass der irdische Leib und der Auferstehungsleib untrennbar zusammengehören. Paulus offenbart uns dieses Geheimnis: „Denn es wird die Posaune erschallen und die Toten werden auferstehen unverweslich und wir werden verwandelt werden“ (1.Korinther 15,52). Dieser verwesliche Leib wird unverweslich auferstehen und dieser sterbliche Leib wird in einem Augenblick verwandelt werden. „Denn dies Verwesliche muss anziehen die Unverweslichkeit und dies Sterbliche muss anziehen die Unsterblichkeit“ (1.Korinther15,53).

Paulus erklärt uns dieses Geschehen mit einem Vorgang in der Natur: „Es könnte aber jemand fragen: Wie werden die Toten auferstehen und mit was für einen Leib werden sie kommen? Du Narr, was du säst, wird nicht lebendig, wenn es nicht stirbt. Und was du säst, ist nicht der Leib, der werden soll, sondern ein bloßes Korn, sei es vom Weizen oder etwas anderem. Gott aber gibt ihm einen Leib wie er will, einem jeden Samen seinen eigenen Leib“ (1.Korinther 15,35-38). So wie aus einem Weizenkorn eine Pflanze mit einem vollkommenen neuen Leib herauswächst, so geschieht es auch mit unserem Leib. Unser sterblicher Leib wird in die Erde gesät und daraus erwächst dann ein neuer unsterblicher Leib. Paulus sagt: „So ist auch die Auferstehung der Toten. Es wird gesät verweslich und wird auferstehen unverweslich“ (1.Korinther 15,42).

Wir sollen auf die Erlösung unseres Leibes warten

Je älter wir werden, desto mehr Beschwerden bereitet uns der irdische Leib und desto mehr dürfen wir in der Erwartung eines neuen erlösten Leibes stehen. „Auch wir selbst, die wir den Geist als Erstlingsgabe haben, seufzen in uns selbst und sehen uns nach der Kindschaft, der Erlösung unseres Leibes. Denn wir sind zwar gerettet, doch auf Hoffnung“ (Römer 8,23f). Erst wenn unser Leib von allem Todeswesen erlöst ist, sind wir ganz vollendet und können unser Erbe in Empfang nehmen.

Die Herrlichkeit des neuen Leibes beschreibt Paulus in 1.Korinther 15,43.: „Es wird gesät in Niedrigkeit und wird auferstehen in Herrlichkeit. Es wird gesät in Armseligeit und wird auferstehen in Kraft. Es wird gesät ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistlicher Leib.“ Der neue Leib ist unsterblich und ewig. Der neue Leib ist voll Herrlichkeit. Er hat keine Flecken und Runzeln, keine Krankheiten und Gebrechen, sondern besitzt eine unvergleichliche Reinheit und Schönheit. Der neue Leib wird nicht mehr müde und matt, sondern ist voll Kraft, alles zu tun, was Gott verherrlichen wird. Der neue Leib ist ganz und gar vom Geist durchdrungen, so dass jeder Reiz zur Sünde beseitigt ist. Joachim Neander dichtete: „Endlich wirst du droben ohne Sünd ihn loben“

Wir wollen dieses herrliche Ziel vor Augen haben und uns danach ausstrecken, indem wir mit ganzer Kraft der Heiligung nachjagen (Hebräer 12,14).

Was ist, wenn Gotteskinder ihren Leib verbrennen lassen?

Ich bin überzeugt, dass unser großer Gott auch solche Gotteskinder geistleiblich vollenden kann, die ihren Leib verbrennen lassen. Er ist der Schöpfer und Neuschöpfer allen Lebens. Dennoch wollen wir bedenken, dass sie damit der Auferstehung des Leibes und ihrer Vollendung entgegenwirken.

Lasst uns vielmehr unseren Leib ganz bewusst als ein Samenkorn in die Erde legen in der festen Erwartung, dass unser Herr ihn zu seiner Zeit auferwecken wird. Wie herrlich wird es sein, wenn sich auch an uns das Wort erfüllen wird: „Er selbst, der Herr, wird, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen wird, herabkommen vom Himmel und zuerst werden die Toten, die in Christus entschlafen sind, auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit“ (1.Thessalonicher 4,16.).

 

Gegenüberstellung der theoretischen Grundaussagen von Christentum und Islam in einzelnen Abschnitten – Teil 9 von 9

Zusammenfassung :

Ergebnis des Vergleichs

Der Islam erscheint uns gegenüber dem Christentum als Rückschritt, Kahlschlag und unzulässige Vereinfachung

Rückschritt

Der Islam versteht sich selbst als Fortschritt, Korrektur, Überbietung und Vollendung aller anderen Religionen. Er sieht Mohammed als den letzten Propheten (das Siegel der Propheten). Diesen hohen Anspruch kann ich nicht anerkennen.

Denn inhaltlich bedeutet der Islam einen bedauerlichen Rückfall hinter die „Erlösungsreligion“ des Christentums. Er leugnet oder missversteht das Evangelium und behält nur das Gesetz. Was – er alles in allem – vertritt, ist eine reine Gesetzesreligion, die den Menschen zur Selbsterlösung zwingen will. Das vermag ich nur als einen Rückschritt weit hinter das Christentum und sogar auch das Judentum anzusehen.

Seine Ausbreitung bedeutet darum für die christliche Kirche und für die Menschen der christianisierten Länder, in die er eindrang und dort den christlichen Glauben verdrängte, ein Unglück und ein Gericht Gottes. Ich vermag deswegen seine gegenwärtige Verbreitung in unseren Ländern auch nur mit großer Sorge im Blick auf unsere Zukunft als christliche Kirche zu beobachten.

Religiöser Kahlschlag

Wenn man den Islam mit dem christlichen Glauben vergleicht, muss einem auffallen, dass bei ihm vieles fehlt, was es bei uns gibt und was uns wichtig und unverzichtbar ist: Der Islam hat in der Religion eine Reduktion vorgenommen, der zusammen mit dem Evangelium ganz wesentliche weitere Elemente unseres Glaubens zum Opfer gefallen sind.

Es genügt, die wichtigsten aufzuzählen, um das zu verdeutlichen:

Der Islam ist eine Religion ohne Frohbotschaft, ohne das Kreuz, ohne Erlösung, ohne Sakramente, ohne Beichte und Absolution, ohne Gott als himmlischen Vater und damit ohne Vaterunser, ohne Gottes Nähe oder gar Selbstentäußerung, ohne einen Erlöser/Heiland/Retter, ohne Gottes Liebe und Gnade, ohne Heiligen Geist, ohne tieferes Verständnis von Gottes Gebot und menschlicher Sünde, ohne Glauben als Vertrauen, ohne Heilsgewissheit, ohne Erneuerung des Menschen, ohne wirkliche Überwindung der menschlichen Ichsucht, ohne Unterscheidung von Religion und Politik, ohne Glaubens-und Religionsfreiheit usw.

Damit widerspricht der Islam den meisten christlichen Grundaussagen und hat ein anderes Gottes-, Christus-, Menschen-, Sünden-, Glaubens – und Ethikverständnis und ein anderes Verständnis von der Vollendung als wir.

Der Islam als „terrible simplificateur“

Bei der Beschäftigung mit dem Islam hatte ich oft das Gefühl einer eigenartigen Spannungslosigkeit, Leere, tödlichen Ruhe: Alles steht irgendwie fest, ist fertig, klar und eindeutig, starr, einfach, übersichtlich, definiert und geschichtslos: Zwischen Gott und Mensch ereignet sich bei ihm nichts. Der Grund dafür scheint mir darin zu liegen, dass der Islam alle theologischen Spannungen, die es im christlichen Glauben gibt und die innere Lebendigkeit und Dynamik unseres Glaubens ausmachen, auflöst, einebnet und in einer absoluten Einseitigkeit kurzschließt.

Aus der Spannung von Gotteswort und Menschenwort in der Bibel wird im Koran das absolute Gotteswort; aus der Spannung in Gott von Vater und Sohn als göttliche Gemeinschaft wird der absolute Singular Allahs, aus der Spannung zwischen Gesetz und Evangelium wird das absolute Gesetz, von der Spannung von Gottes Liebe und Strenge bleibt nur noch die absolute strenge Gerechtigkeit, von der Spannung der Gottmenschheit Jesu Christi bleibt nur die Menschheit des Propheten Isa übrig, aus der Spannung des Menschen als Kind und Knecht Gottes behält der Islam nur den Knecht, aus der Spannung zwischen Vollmacht und irdischer Macht und Güte (als weltliches und geistliches Regiment) bleibt nur die absolute Allmacht übrig. Die Liste ließe sich noch beliebig verlängern, doch das Wesentliche ist schon deutlich geworden: Daraus ergibt sich dieser Eindruck von Leere, Spannungslosigkeit und kalter Rationalität. Ich vermag deshalb nicht zu sehen, was wir von dieser rationalistischen Religion lernen könnten.

Wozu sollen uns dann dieser Vergleich und diese Auseinandersetzung dienen?

Die Begegnung mit dieser nachchristlichen Religion des Islam zwingt uns, nach der Eigenart unseres eigenen Glaubens zu fragen und uns ihrer neu bewusst und gewiss zu werden. Die Kenntnis und Auseinandersetzung mit dem Fremden lehrt uns, unseren eigenen Glauben und seine Eigenart tiefer und besser zu verstehen, sie zeigt uns, was wir am christlichen Glauben und insbesondere an Jesus Christus haben. Wenn ich nach der Lektüre des Korans zur Bibel zurückkehre, dann bin ich jedes Mal neu froh und dankbar dafür, dass ich Christ sein darf. Bei der Beschäftigung mit dem Islam wurde mir neu bewusst, welches Geschenk es ist, im christlichen Glauben aufgewachsen zu sein und an Christus glauben zu dürfen. Ich bin darum auch ganz zuversichtlich, dass Christus den Vergleich mit Mohammed aushält und mit Recht von sich sagen darf:

„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“(Joh.14,6)

Gegenüberstellung der theologischen Grundaussagen von Christentum und Islam in einzelnen Abschnitten – Teil 8 von 9

Die Offenbarungsquellen Christliche Lehre von der Offenbarung Gottes und der Bibel

Vorbemerkung: Die richtige Gegenüberstellung lautet hier nicht: „Bibel oder Koran“, denn Christus steht für uns an der Stelle, an der im Islam der Koran steht.

Auf eine vorläufige Weise offenbart sich Gott allen Menschen in seiner Schöpfung: „(…) und doch hat er sich selbst nicht unbezeugt gelassen, hat viel Gutes getan und euch vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gegeben, hat euch ernährt und eure Herzen mit Freude erfüllt“ (Apostelgeschichte 14,17). Auch Paulus bezeugt das: „Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen offenbar, denn Gott hat es ihnen offenbart. Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Schöpfung der Welt ersehen aus seinen Werken, wenn man sie wahrnimmt , so dass sie keine Entschuldigung haben“ (Römer 1,19f.).

Aus den Werken seiner Schöpfung gibt uns Gott zu erkennen, dass er ist, jedoch nicht, wer er ist und wie wir mit ihm dran sind. Zudem haben die Menschen seine Stimme aus der Schöpfung oft nicht verstanden und nicht auf sie gehört. Paulus fährt deshalb fort: „Denn obwohl sie von Gott wussten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert“ (Römer 1,21). Die Offenbarung Gottes in der Schöpfung genügt also nicht und führt uns nicht zu einer klaren Erkenntnis Gottes.

Darum offenbart sich Gott in der Geschichte, insbesondere in der Geschichte seines Volkes Israel. Durch die Erwählung Abrahams und seiner Nachkommen hat Gott sich aus der gefallenen Menschheit ein Volk zum Eigentum erwählt und mit ihm seinen Bund geschlossen. Er hat ihm seinen Willen kundgetan, es durch Priester und Propheten geleitet und zur Ordnung gerufen. In der Geschichte mit Israel hat sich Gott selbst zu erkennen gegeben als Schöpfer und Herr, als Gott des Bundes, der Heiligkeit und Gerechtigkeit, aber auch als barmherziger und gnädiger Gott. Er hat Israel die Treue gehalten und trotz dessen Sünde es nicht verlassen oder verstoßen.

Die Geschichte dieser Offenbarung Gottes hat im Alten Testament ihren Niederschlag gefunden. Es enthält nicht nur Gottes Willen (die Tora), sondern es erzählt und deutet die Geschichte Israels mit Gott als Geschichte der Führung durch Gott, unter Gottes Gnade und Gericht.

Aus dieser Geschichte Israels stammt Jesus Christus. In ihm gipfelt für den christlichen Glauben die Offenbarung Gottes. In Christus spricht und zeigt sich Gott auf einzigartige Weise: „Nachdem Gott vor zeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn(…)“ (Hebräer 1,1f.). Jesus weiß sich vom Gott Abrahams, Isaaks und Jacobs berufen und gesandt. Er verkündet diesen Gott als den nahen, barmherzigen Vater. Jesus ist ganz eng mit diesem Gott verbunden: „Ich und der Vater sind eins“ (Johannes 10,30), so eng, dass er sogar sagen kann: „Wer mich sieht, der sieht den Vater“ (Johannes 14,9). In Jesus offenbart sich Gott in einmaliger und unüberbietbarer Weise. Von ihm heißt es darum: „Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit“ (Johannes 1,14). Das heißt, die Offenbarung Gottes geschieht für uns in diesem Menschen, nicht etwa in einem Buch. Im Zentrum unseres Glaubens steht eine Person: Jesus Christus. Für uns nimmt also Jesus als die Offenbarung Gottes genau die Stelle ein, die im Islam der Koran innehat. Jesus ist das lebendige, menschgewordene Wort Gottes an uns. In Jesus Christus erhält Gott für uns ein menschliches Gesicht. Darum ist es nicht richtig, den christlichen Glauben eine Buchreligion zu nennen.

Das wirkt sich natürlich auch auf den Inhalt der Offenbarung aus: Gott begegnet uns in Jesus Christus ganz persönlich, menschlich, lebendig, freundlich und herzlich. Im Leben Jesu zeigt und verwirklicht er seine Barmherzigkeit. Jesus lehrt nicht nur das Gesetz Gottes. Er droht und mahnt nicht nur (wie die Propheten meist im Judentum und Islam), er fordert nicht nur Gehorsam und Unterwerfung, sondern schenkt und gibt zuerst einmal die Gemeinschaft mit ihm und dadurch mit Gott, Vergebung, Heilung und Heil. Er nimmt uns die Angst vor Gott: „Fürchtet euch nicht!“ (Markus 5,36); (Matthäus 10,31); Lukas 2,10; Lukas 5,10; Johannes 14,27 u.ö.) richtet Menschen auf, nimmt sogar die Sünder an, kurz er hat eine frohe und befreiende Botschaft für uns: das Evangelium. Er schenkt uns Zuspruch und Verheißung, das Wort des Lebens, nicht nur den Buchstaben des Gesetzes, der tötet (2.Korinther 3,6). In Christus sind alle Verheißungen Gottes im alten Bund erfüllt (2. Korinther 1,20). Durch Jesu Leiden und Sterben schließt Gott mit allen Menschen einen neuen Bund (Jeremia31,33f.; 1,Korinter 11,25). Durch ihn erkennen wir Gott im Angesicht Jesu Christi.

Die Kunde von dieser endgültigen Offenbarung, der Heilstat Gottes in Jesus Christus, wurde zuerst mündlich verkündigt als frohe Botschaft (Evangelium). Sie ist wesensmäßig eine lebendige Stimme und Botschaft, eine Anrede an uns Menschen, eine „viva vox evangelii“ , die durch den Geist Gottes beglaubigt in unsere Herzen dringt. Das Evangelium war ursprünglich kein Buch und schon gar kein Gesetzbuch, sondern eben diese „gute, neue Mär“ (Nachricht), die Ansprache Gotts an uns durch Christus.

Die spätere schriftliche Aufzeichnung dieser Botschaft in unseren Evangelienbüchern ist als ein Notbehelf zu verstehen. Sie war notwendig, damit nichts davon in Vergessenheit geriet oder evtl. verändert wurde. Insofern ist die Bibel für uns ein unentbehrliches Hilfsmittel zur Erkenntnis der Wahrheit Christi und der Offenbarung Gottes, aber nicht die Wahrheit und Offenbarung selbst, sondern immer wieder auf ihn hin, der allein das lebendige Wort Gottes aufbewahrt, damit sie in jeder Predigt und jedem christlichen Zeugnis von ihm gleichsam wieder „aufersteht“ aus dem gedruckten Buchstaben des Buches und die Menschen als das lebendige Zeugnis von Christus heute erreicht.

Dabei ist selbstverständlich, dass dies Zeugnis von der Offenbarung Gottes in Christus immer durch Menschen geschieht. Anders als durch menschliche Vermittlung haben wir es nicht. Das gilt natürlich auch für die Bibel. Die Bibel ist von Menschen geschrieben und spricht in jeder Hinsicht menschliche Sprachen. Wir lesen in ihr die Botschaft von Gott in menschlicher Schrift. Wir sehen in ihr „Gottes Wort im Menschenwort“. Wir dürfen darum ihre menschliche Entstehungsgeschichte in großer Freiheit erforschen und ihre menschliche Seite anerkennen. Wir halten die Bibel also nicht für ein vom Himmel gefallenes Buch. Diese islamische Auffassung, die der vielschichtigen Wirklichkeit der Bibel nicht gerecht wird, würde ihre menschliche Seite leugnen und so vielen heutigen Menschen den Zugang zu Christus verbauen. Wir sehen in der Bibel – mit Luther „die Windeln, in denen das Christuskind eingewickelt liegt“. Wir lesen sie schließlich nicht um ihrer selbst willen, sondern um ihres eigentlichen Inhalts und ihrer Mitte willen: Christus. Darum verstehen wir den Christlichen Glauben auch nicht als Buchreligion, sondern als Religion des in Christus Mensch gewordenen Gottes.

Islamische Lehre vom Koran

Der Islam versteht sich dagegen selbst als Buchreligion, weil der Koran für ihn die Schrift bzw. Buch gewordene göttliche Offenbarung ist. Der Koran selbst verweist an vielen Stellen auf sich selbst als göttliches Buch. Dabei herrscht weithin die Vorstellung unter Moslems, dass dies Buch – in arabischer Sprache – die genaue Kopie der „Mutter des Buches“ sei, seiner im Himmel bei Allah befindlichen Vorlage. Der Koran gilt also gewissermaßen als „vom Himmel gefallenes Buch“, jedenfalls als ganz direkt vom Himmel herabgesandtes, offenbartes Buch.

Wir begegnen im Islam einem völlig ungebrochenen , steilen Inspirationsverständnis, dass man mit Recht als Verbalinspiration bezeichnen kann. Der Koran gilt als wortwörtlich von Allah inspiriertes Buch, das Allahs Willen und Weisung irrtumslos, absolut richtig enthält. Es könnte von ihm heißen: „Das Wort ward Buch“, d.h. die Wahrheit Allahs ist im Koran verbucht, Schrift geworden. Der Koran ist gleichsam rein göttlicher Natur, er hat keine menschliche Seite und auch – angeblich – keine menschliche Entstehungsgeschichte oder Schwächen. Er ist ewig, ungeworden und darum auch unveränderlich und absolut irrtumslos. Kritisch kann man von einem verabsolutierten, versteinerten Offenbarungsbegriff sprechen. Deswegen dürfen Muslime an den Koran auch nicht die Maßstäbe irdischer, menschlicher Entstehung und Abhängigkeit legen, also auch nicht zugeben, dass der Koran geschichtliche Vorlagen besitzt. Er ist gewissermaßen völlig voraussetzungslos und absolut, losgelöst von allem. Dieses Buch hat für die Muslime keine Vorgeschichte (etwa in der Bibel, im Juden- und Christentum), man darf es nicht damit vergleichen oder daran messen. Im Gegenteil, es selbst gilt als alleiniger, absoluter, ewiger und einzig richtige Maßstab für alle anderen. Dieses überzogene, übersteigerte Offenbarungsverständnis macht den Islam im Grunde so unbeweglich, starr und unfähig zum Dialog. Es verhindert eine historisch kritische Erforschung des Korans und die Anerkennung seiner menschlichen Seite und Geschichtsverbundenheit. Wie ein erratischer Block liegt es im Wege.

Der Islam sieht im Juden- und Christentum insofern ihm ähnliche Religionen, als er sie ebenfalls als Buchreligionen versteht. Er nennt uns, ihre Vertreter, „Leute des Buches bzw. Volk der Schrift. Dabei denkt er selbstverständlich an das Alte und Neue Testament. Aber er missversteht damit jedenfalls den christlichen Glauben und die Eigenart des Neuen Testamentes total. Für das Judentum mag seine Charakteristik ein Stück weit gelten.

Eine historisch-kritische Untersuchung seiner Entstehungsgeschichte und seines Inhalts oder auch nur eine geschichtliche Relativierung des Korans und seiner Vorschriften ist darum streng verboten und als Abfall vom Islam schwer bestraft. Das macht den Umgang mit dem Koran und der darauf sich gründenden islamischen Theologie so außerordentlich schwierig und lässt den Islam so unbeweglich und starr werden.

Diese offizielle islamische Auffassung vom Koran entspricht natürlich überhaupt nicht seiner tatsächlichen Entstehungsgeschichte. Die einzelnen von Mohammed empfangenen Offenbarungen (Suren) wurden zunächst von ihm memoriert und rezitiert, mündlich weitergegeben, von seinen Anhängern ebenfalls auswendig gelernt und nach und nach auf verschiedenen Materialien aufgeschrieben. Erst nach dem Tod Mohammeds begann man, diese Aufzeichnungen zu sammeln, zu vergleichen, zu sichten und auszuwählen und so zu einer einheitlichen Fassung zusammenzufassen. Das war vor allem das Werk des 3. Kalifen Osman (644-656 n. Chr.). Dabei ging wohl auch manches verloren, bzw. wurde absichtlich ausgeschieden, um unterschiedliche Auffassungen zu beseitigen (vergl. die sogenannten satanischen Verse). Erst von da ab gab es so etwas wie einen einheitlichen Koran.

Augenzeugenbericht – Bielefeld – 08.02.2016

Am 8. Februar 2016 war ich in Bielefeld. Etwa gegen 21.30 Uhr schickte ich mich an, nach Hause zu fahren. Ich ging zu der Straßenbahnhaltestelle Zentrum-Bahnhof. Richtiger zum Seiteneingang (die Straßenbahnlinie verläuft hier unterirdisch), der mit der Stadthalle grenzt. Hier wurde ich Augenzeuge eines sonderbaren Vorfalls. Nicht weit entfernt stand eine Gruppe von Südländern. Einer von ihnen ging zu einem Mann, der von mir etwa 25 Meter entfernt war und begann ihn ins Gesicht zu schlagen. Dieser Mann fiel hin und in diesem Moment hat sich die ganze Gruppe der jungen Männer auf den am Boden Liegenden gestürzt und gaben ihm Fußtritte.

Nachdem sie schnell ihr Werk beendet haben, kam einer von ihnen auf mich zu. In einem guten Deutsch fragte er mich: Sind Sie ein Christ? Ich antwortete: selbstverständlich ja! Dieser junge Mann (22-30) sagte: Darf ich die Brille? Und nahm sie mir frech ab. Zu diesem Zeitpunkt kam ein anderer dieser Gruppe hinzu und sagt zu ihm: Lass ihn, er ist ein alter Mann und fügte noch etwas in Arabisch hinzu, worauf dieser junge Mann antwortete: inschalla (wenn Allah will) und gab mir die Brille zurück. Danach lief die ganze Gruppe in Richtung Stadtzentrum weg.

Der Zusammengeschlagene war ganz blutig, auch die Augen und das Gesicht, und er suchte seine Brille. Auf meine Frage: wie kann ich Ihnen helfen? sagte er, dass er den Krankenwagen schon gerufen hätte. In Anbetracht dieser Situation konnte ich nicht einfach weggehen. Ich wartete das Kommen des Krankenwagens und der Polizei ab. Die Polizeibeamtin war im Alter von 30-35 Jahren. Ich teilte ihr mit, dass ich alles gesehen hätte und gab ihr meinen Personalausweis. Sie fragte: was haben Sie gesehen? Ich erzählte ihr, dass arabisch aussehende junge Männer einen Passanten zusammengeschlagen hätten. Anschließend hätten sie mich gefragt, ob ich ein Christ sei, haben mir die Brille abgenommen usw., kurz, ich erzählte alles, was ich oben beschrieben habe. Sehr unfreundlich und abweisend sagte sie: mit dieser Sache hat das nichts zu tun. Darauf merkte ich an: ist es nicht die Ursache des ganzen Unheils? Die Beamtin befahl mir daraufhin in einem harten, unfreundlichen Ton: verlassen Sie diese Ortschaft! Was ich auch gezwungen war zu tun. (Im Gespräch mit ihr hatte ich das Gefühl, als hätte ich ein Verbrechen begangen)

Einige Tage später bekam ich von der Polizei einen Brief in der Ermittlungssache gefährliche Körperverletzung vom 08.02.2016… mit der Vorladung, am Freitag, dem 19.02.2016 um 9:30 Uhr beim Polizeipräsidium Bielefeld vorzusprechen.

Bei der Anhörung sagte der Beamte, dass mein Bericht glaubwürdig wäre, weil dieses kein Einzelfall sei. Nach der Frage, ob man ein Christ sei, seien auch schon andere zusammengeschlagen worden. Darauf sagte ich: meiner Meinung nach ist das nichts anderes, als der Dschihad. Sind unsere Gäste nicht zu frech geworden, oder muss ich mich zu Hause, wie ein Gast fühlen?

Der alte Mann und die Gottesbegegnung

„Gott, wenn es dich gibt, dann zeige dich!“

Diesen Satz hört der alte Mann oft, wenn Menschen erzählen, wie sie zum Glauben kamen. Und dann hat Gott sich ihnen gezeigt. Durch ein Gesicht, eine Stimme, einen Erscheinung oder einen Traum. Ist das der biblische Weg oder ist es eine Anmaßung?

Das heutige Christentum hat sich verändert: Vom Denken und Bekennen zum Fühlen und Spüren, vom Wort zum Bild. Auch das Gottesbild hat sich verändert. Statt „Herr Jesus“, wie früher gesagt wurde rutscht der Herr auf eine menschliche Ebene herab und wird zum Kumpel von Peter. Gott, wenn es dich gibt, zeige dich!“

Bei der Kreuzigung lästerten die Juden: “ Bist du Gottes Sohn, so steig herab vom Kreuz!“ (Markus 15, 29-32). Jesus Christus hat ihren Wunsch damals nicht erfüllt. Wären die Juden zum Glauben gekommen, wenn er es getan hätte? In Johannes 6,30 fragen die Juden den Herrn Jesus :“ Was tust du denn für ein Zeichen, damit wir sehen und dir glauben?“ Das sagten sie, nachdem er sie gerade die Speisung der 5000 miterlebt hatten. Sie wollten sehen! „Gott, wenn es dich gibt, zeige dich!“

Jesus sagt: “ Selig sind, die nicht sehen und doch glauben“. (Johannes 20,29). Biblischer Glaube kommt aus dem Wort Gottes (Römer1,16-17). Gott muss sich nicht zeigen, wenn wir es fordern. Gott muss uns seine Existenz nicht beweisen. Jeder vernünftige Mensch kann die Existenz Gottes an den Werken der Schöpfung erkennen (Römer 1,19-20).“ Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes“ (Psalm 19,2). Warum soll der Schöpfer Himmels und der Erde sich von Menschen vorschreiben lassen, was er zu tun hat?

„Gott, wenn es dich gibt, zeige dich!“ Gott hat sich längst gezeigt. Er redet zu uns durch sein Wort. „Nachdem Gott in vergangenen Zeiten vielfältig und auf vielerlei Weise geredet hat durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn.“ (Hebräer 1,1-2). Dem alten Mann fällt auf, dass der moderne Mensch Gott erleben will, nach dem Motto: „Spürst du Gott schon oder liest du noch in der Bibel?“

Die Heilige Schrift genügt dem modernen Menschen nicht. Biblischer Glaube entsteht aber nicht dadurch, dass Gott sich uns in einer besonderen Offenbarung zeigt, sondern durch das Verstehen des Wortes Gottes. „Dein Wort ist die Wahrheit“ (Johannes 17,17). Gottes Wort bewirkt den Glauben (Johannes 20,31). Der echte Glaube orientiert sich an der Heiligen Schrift. Es ist gefährlich den Boden der Heiligen Schrift zu verlassen. Das Wort Gottes ist der einzig gültige und verlässliche Maßstab im Glauben und im Leben. Der alte Mann steht nun schon seit 65 Jahren in der Nachfolge Jesu. Er kam als junger Mensch bei einer Evangelisation zum Glauben. Gott hat ihn durch sein Wort das Herz aufgetan und Glauben geschenkt. Der alte Mann hat nie verlangt: „Gott, wenn es dich gibt, dann zeige dich!“ Er hat nie eine sichtbare, außerbiblische Gottes -begegnung gehabt. Er hat seinen Glauben auf Gottes Wort gegründet. Und dieser Glaube hat die Zeiten überdauert. „Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht“ (Hebräer 11,1). „Denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen“ (2.Korinther 5,7).

Es ist ein Wort ergangen,
das geht nun fort und fort
und stillt der Welt Verlangen
wie sonst kein ander Wort.
Das Wort hat Gott gesprochen
hinein in diese Zeit.
Es ist herein gebrochen
im Wort die Ewigkeit.

Du Wort ob allen Worten,
Du Wort aus Gottes Mund,
lauf, und an allen Orten
mach Gottes Namen kund.                                                                             Kind auf der ganzen Erde,
dass Gott ihr Herre sei,                                                                                     damit sie Gottes werde
und andrer Herren frei.

Arno Pötzsch.

Ein Kommentar zur aktuellen christlichen Lehre