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Gegenüberstellung der theoretischen Grundaussagen von Christentum und Islam in einzelnen Abschnitten – Teil 9 von 9

Zusammenfassung :

Ergebnis des Vergleichs

Der Islam erscheint uns gegenüber dem Christentum als Rückschritt, Kahlschlag und unzulässige Vereinfachung

Rückschritt

Der Islam versteht sich selbst als Fortschritt, Korrektur, Überbietung und Vollendung aller anderen Religionen. Er sieht Mohammed als den letzten Propheten (das Siegel der Propheten). Diesen hohen Anspruch kann ich nicht anerkennen.

Denn inhaltlich bedeutet der Islam einen bedauerlichen Rückfall hinter die „Erlösungsreligion“ des Christentums. Er leugnet oder missversteht das Evangelium und behält nur das Gesetz. Was – er alles in allem – vertritt, ist eine reine Gesetzesreligion, die den Menschen zur Selbsterlösung zwingen will. Das vermag ich nur als einen Rückschritt weit hinter das Christentum und sogar auch das Judentum anzusehen.

Seine Ausbreitung bedeutet darum für die christliche Kirche und für die Menschen der christianisierten Länder, in die er eindrang und dort den christlichen Glauben verdrängte, ein Unglück und ein Gericht Gottes. Ich vermag deswegen seine gegenwärtige Verbreitung in unseren Ländern auch nur mit großer Sorge im Blick auf unsere Zukunft als christliche Kirche zu beobachten.

Religiöser Kahlschlag

Wenn man den Islam mit dem christlichen Glauben vergleicht, muss einem auffallen, dass bei ihm vieles fehlt, was es bei uns gibt und was uns wichtig und unverzichtbar ist: Der Islam hat in der Religion eine Reduktion vorgenommen, der zusammen mit dem Evangelium ganz wesentliche weitere Elemente unseres Glaubens zum Opfer gefallen sind.

Es genügt, die wichtigsten aufzuzählen, um das zu verdeutlichen:

Der Islam ist eine Religion ohne Frohbotschaft, ohne das Kreuz, ohne Erlösung, ohne Sakramente, ohne Beichte und Absolution, ohne Gott als himmlischen Vater und damit ohne Vaterunser, ohne Gottes Nähe oder gar Selbstentäußerung, ohne einen Erlöser/Heiland/Retter, ohne Gottes Liebe und Gnade, ohne Heiligen Geist, ohne tieferes Verständnis von Gottes Gebot und menschlicher Sünde, ohne Glauben als Vertrauen, ohne Heilsgewissheit, ohne Erneuerung des Menschen, ohne wirkliche Überwindung der menschlichen Ichsucht, ohne Unterscheidung von Religion und Politik, ohne Glaubens-und Religionsfreiheit usw.

Damit widerspricht der Islam den meisten christlichen Grundaussagen und hat ein anderes Gottes-, Christus-, Menschen-, Sünden-, Glaubens – und Ethikverständnis und ein anderes Verständnis von der Vollendung als wir.

Der Islam als „terrible simplificateur“

Bei der Beschäftigung mit dem Islam hatte ich oft das Gefühl einer eigenartigen Spannungslosigkeit, Leere, tödlichen Ruhe: Alles steht irgendwie fest, ist fertig, klar und eindeutig, starr, einfach, übersichtlich, definiert und geschichtslos: Zwischen Gott und Mensch ereignet sich bei ihm nichts. Der Grund dafür scheint mir darin zu liegen, dass der Islam alle theologischen Spannungen, die es im christlichen Glauben gibt und die innere Lebendigkeit und Dynamik unseres Glaubens ausmachen, auflöst, einebnet und in einer absoluten Einseitigkeit kurzschließt.

Aus der Spannung von Gotteswort und Menschenwort in der Bibel wird im Koran das absolute Gotteswort; aus der Spannung in Gott von Vater und Sohn als göttliche Gemeinschaft wird der absolute Singular Allahs, aus der Spannung zwischen Gesetz und Evangelium wird das absolute Gesetz, von der Spannung von Gottes Liebe und Strenge bleibt nur noch die absolute strenge Gerechtigkeit, von der Spannung der Gottmenschheit Jesu Christi bleibt nur die Menschheit des Propheten Isa übrig, aus der Spannung des Menschen als Kind und Knecht Gottes behält der Islam nur den Knecht, aus der Spannung zwischen Vollmacht und irdischer Macht und Güte (als weltliches und geistliches Regiment) bleibt nur die absolute Allmacht übrig. Die Liste ließe sich noch beliebig verlängern, doch das Wesentliche ist schon deutlich geworden: Daraus ergibt sich dieser Eindruck von Leere, Spannungslosigkeit und kalter Rationalität. Ich vermag deshalb nicht zu sehen, was wir von dieser rationalistischen Religion lernen könnten.

Wozu sollen uns dann dieser Vergleich und diese Auseinandersetzung dienen?

Die Begegnung mit dieser nachchristlichen Religion des Islam zwingt uns, nach der Eigenart unseres eigenen Glaubens zu fragen und uns ihrer neu bewusst und gewiss zu werden. Die Kenntnis und Auseinandersetzung mit dem Fremden lehrt uns, unseren eigenen Glauben und seine Eigenart tiefer und besser zu verstehen, sie zeigt uns, was wir am christlichen Glauben und insbesondere an Jesus Christus haben. Wenn ich nach der Lektüre des Korans zur Bibel zurückkehre, dann bin ich jedes Mal neu froh und dankbar dafür, dass ich Christ sein darf. Bei der Beschäftigung mit dem Islam wurde mir neu bewusst, welches Geschenk es ist, im christlichen Glauben aufgewachsen zu sein und an Christus glauben zu dürfen. Ich bin darum auch ganz zuversichtlich, dass Christus den Vergleich mit Mohammed aushält und mit Recht von sich sagen darf:

„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“(Joh.14,6)

Wo ist die Willkommenskultur für das Leben im Mutterleib?

Das Wort von der Willkommenskultur ist in diesen Tagen in aller Munde. Von Nächstenliebe, Barmherzigkeit und Humanität, die das Handeln gegenüber Menschen leiten sollen, reden viele Vertreter aus dem Bereich der Politik und den Kirchen. Doch dieselben, die die Willkommenskultur für Flüchtlinge predigen, schauen weg, wenn es um die Willkommenskultur für das schwächste Leben geht, um die Willkommenskultur für das heranwachsende Leben im Mutterleib.

Für ungeborene Kinder, die im Mutterleib heranwachsen, gibt es keine wirkliche Willkommenskultur in Deutschland. Seit Jahrzehnten wird das Leben vieler ungeborener Kinder gewaltsam beendet. Mehr als 100000 Kindern wird jedes Jahr in Deutschland vorzeitig ihr Leben genommen. Der Grenzzaun, der den Deutschen dabei hilft, heißt Beratungsschein. Wer ihn in Händen hat, muss ungeborenen Kindern keine Nächstenliebe und Barmherzigkeit schenken. Wer allerdings, wie Margot Käßmann, Ex-Ratsvorsitzende der EKD, den christlichen Wert der Nächstenliebe für Asylbegehrende einfordert und den Menschen gleichzeitig sagt, Angst sei kein christlicher Wert, ist nur dann glaubwürdig, wenn er mit gleicher Inbrunst auch für den Schutz ungeborenen Lebens eintritt.

Doch wo ist die Willkommenskultur für das Leben im Mutterleib, wo die Nächstenliebe zum Kind? Das mag mancher nun Margot Käßmann fragen, der in Berlin beim Marsch für das Leben für den Schutz des ungeborenen Lebens eintritt. Wie steht es um die sonst so viel beschworene Humanität, wenn es um ungeborene Kinder geht? Sagt Margot Käßmann auch werdenden Müttern, die in Sorge wegen ihrer Schwangerschaft sind, sie sollten die Kirchen füllen, dann bräuchten sie keine Angst zu haben, ein Kind zu bekommen? Wer stößt hier den Ruf im Land aus: „Wir schaffen das!“.

Nein, Millionen abgetriebener Kinder haben das Gegenteil von Willkommenskultur erlebt. Sie waren ungewollt und mussten sterben. Für sie gab es keine Bundeskanzlerin, die zum Akt der Hilfe und Solidarität gerufen hat: Ihr seid bei uns willkommen! Wäre die an Kindern so arme Gesellschaft in Deutschland nicht um vieles reicher, wenn diesen Kindern nicht das Leben genommen worden wäre? Weder Staat noch Zivilgesellschaft schaffen es, 100000 jährlich gezeugten Kindern ihr Menschsein in diesem Land zu ermöglichen. Wäre das nicht ebenso möglich? Wer will Menschen ernsthaft glauben machen, es könne viele Hunderttausende Immigranten jedes Jahr in die bundesdeutsche Gesellschaft aufgenommen und integriert werden, wenn diese Gesellschaft es nicht einmal schafft, ihren eigenen Kindern das Leben zu ermöglichen?

Stattdessen:

Willkommenskultur für Terroristen?                      

Willkommenskultur für Terroristen Osama Abdul Mohsen. Er war der Mann, der in Ungarn an der Grenze von einer Kamerafrau getreten wurde und daraufhin aus Mitleid einen Trainerjob in Spanien erhielt. Keiner kam auf die Idee seine Identität zu überprüfen. Hätte man dies nämlich getan, wäre klar geworden, dass er ein Extremist ist. Aber dann wäre die schnelle PR der Gutmenschen nicht möglich gewesen. So spielte man die gewohnte Opferkarte aus und hat nun wohl einen Mann zur Ikone der „Flüchtlingswelle“ gemacht, der laut den Kurden Syriens selbst an einem Massaker an Kurden und Vertreibungen beteiligt war. Die kurdische PYD gab nämlich bekannt, dass es sich bei Osama Abdul Mohsen um einen Extremisten handelt, der 2004 nach einem Fußballspiel maßgeblich dazu beitrug, dass syrische Truppen 50 Kurden ermordeten. Zuletzt war er für die Nusra Front aktiv, die immer wieder Verbrechen gegenüber Alaviten, Christen und Kurden begeht und diese aus Syrien zu vertreiben versucht.

Die Gutmenschen machen immer wieder den Bock zum Gärtner. Heißt: der Terrorist wird hier als armer Flüchtling gefeiert, während er selbst unzählige Menschen verfolgte und in die Flucht trieb.

Er ist der Fluchtgrund, aber kein Flüchtling!

Quelle: Facebookseite von Cahit Kaya