Die Bibel, ein Schmutzbuch ?

Kritiker der Bibel führten oft das Argument an, dass die Bibel furchtbare sexuelle Entgleisungen berichte und einem pornografischen Anschauungsbuch gleichkäme. So trieben die Töchter Lots mit ihrem Vater Blutschande ( 1.Mose 19 ). Juda hatte mit seiner Schwiegertochter Thamar unerlaubte Beziehungen und dergleichen mehr (1.Mose 38). Es erübrigt sich, alle die bösen Sündengeschichten aufzuzählen, die berichtet sind. Wie steht es nun mit der Berechtigung dieser Kritik ?

Oft ist es so, dass der Mensch das in die Bibel hineinliest, was in seinem eigenen Herzen lebt. Wenn Schweine in den Garten rennen, dann sehen sie nicht die Blumen, sondern nur den Komposthaufen und wühlen darin. Wenn bestimmte Sündengeschichten in unserem Herzen ein Echo haben, dann liegt das an uns und nicht an der Bibel.

Den Ästhetikern ist zu sagen, dass wir den Heiligen Geist nicht Anstand lehren müssen. Die Bibel ist inspiriertes Wort Gottes. Wenn es Gott gefallen hat, solche Geschichten für uns festzuhalten, dann nur darum, weil er uns zur Buße führen will. Denn auch aus unserem Herzen kommen arge Gedanken, wie Jesus sagte. Die Bibel zeigt das menschliche Herz wie es ist und treibt keine Vernebelungstaktik wie unsere Idealisten, Moralisten und Ästhetiker.   

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