Islam und Okkultismus Teil 2

Islam und Okkultismus – von Halef Hadschi Omar Ibn Ben Gosra 

  1. Okkultismus ist überall

Islam und Okkultismus

Wer mit Moslems zusammenlebt, wird des öfteren in Situationen hineingeführt, in denen okkulte Bindungen eine Rolle spielen, mag er dies wahrnehmen oder nicht. Wer als Diener Jesu Christi unter Moslems mitarbeiten will, hat keine andere Wahl, als sich mit den unsichtbaren Kräften und Mächten auseinanderzusetzen, die ihn bisweilen umgeben.

Christen nehmen die Existenz Satans und seine begrenzte Autorität aus den Texten der Bibel zur Kenntnis. Unser Glaube ruht jedoch allein in Jesus Christus. Mit ihm sind wir in allem, was er sagte und tat verbunden. Jesus sprach die Dämonen an und trieb sie aus. Er hatte volle Autorität über sie. Deshalb verkündigen wir Christus als den Sieger. Er ist gekommen, die Werke Satans zu zerstören, seine Nachfolger für immer frei zu machen und sie von dem Bösen zu erlösen.

Bevor wir uns dem Thema Islam und Okkultismus zuwenden, müssen wir feststellen, dass auch in Europa überall okkulte Praktiken bekannt sind. Eine der früheren Nummern des Magazins „Der Stern“ stellte heraus, dass ein Drittel aller Deutschen an Hexen und Geister glaubt. Im Fernsehen behauptete eine Dame als Medium, sie sei in der Lage, bestimmte Menschen durch Einwirkung ihrer Geistermächte töten zu können. Niemand widersprach. In einer anderen Sendung ließ ein Lehrmeister des Okkulten Jugendliche mehrmals das Gebet sprechen: „Satan höre uns! Satan höre uns!“

Immer mehr Menschen beginnen im Zeitalter der Gegenbewegung zur Entmythologisierung zu ahnen, dass es tatsächlich eine unsichtbare Welt gibt. Nicht wenige versuchen in Unkenntnis oder Missachtung der biblischen Warnungen, durch Mittel des Okkulten mit ihr Kontakt aufzunehmen. Es soll heute in Europa Städte geben, in denen mehr Wahrsager und Spiritisten ihr Gewerbe beim Finanzamt angemeldet haben, als Priester und Pfarrer beider Konfessionen dort tätig sind.

Wenn wir die Hintergründe des Okkulten in Europa oder in der Welt des Islam bedenken, sollten wir uns daran erinnern, was Professor Thielicke einst gesagt hatte: „Wenn man Gott die Tür weist, kommen andere Geister zur Hintertür herein.“ Der Mensch kann in keinem Vakuum leben. Er muss sich entweder auf Gott verlassen oder den Teufeln dienen.

In der Stunde der Not sucht der Mensch übernatürliche Hilfe. Hier wird deutlich, warum der Islam mit okkulten Praktiken durchsetzt ist. Allah, der Gott der Moslems, gibt den an ihn Ausgelieferten weder Geborgenheit noch inneren Frieden. Er bleibt der unfassbar große, ferne Gott, der verführt, welche er will und leitet, welche er will (Sure 14,4; 6,93; 35,8; 74,31; 13,27). Allah ist kein naher und persönlicher Gott. Ein Moslem hat keinen direkten Kontakt zu seinem Schöpfer. Er kann und wird nie sagen: „Du bist mein Vater.“ Allah ist weder ein Retter noch ein Erlöser. Deshalb sucht der Moslem nach anderen Kräften, die ihm Halt und Hilfe in Zeiten der Not versprechen. Alle Bereiche des Lebens sind im Islam okkult durchsetzt.

Im Nahen Osten findet man oft in den Straßen und an den Häusern Zeichen gegen den bösen Blick: blaue Perlen an Babykleider angeheftet sollen den Blick des Neides ablenken oder die Skizze eines von einem Pfeil durchbohrten Auges an der Rückseite eines fetten  Mercedes soll ihn vom Fluch und Hass anderer Personen schützen.

Ein weiteres okkultes Mittel ist das „Lesen im Tuch“. In einer Missionsschule wurde eines Tages eine Armbanduhr gestohlen. Die leitende Schwester schickte alle Kinder der Klasse nach Hause. Sie gestattete ihnen, erst wieder zu kommen, wenn die Uhr aufgetaucht sei. Bald kamen die Eltern und protestierten. Sie akzeptierten den Ausschluss ihrer Kinder nicht, weil dadurch auch auf ihrem Kind die Möglichkeit eines Verdachtes ruhen könnte. Die Eltern schlugen vor, zu der Wahrsagerin im Nachbardorf zu gehen, die kürzlich in ihrem Tuch gelesen habe, dass zwei gestohlene Kühe etwa 15 km entfernt in einem Stall angebunden standen. Natürlich hat die Schwester der Versuchung widerstanden und die Kinder – ohne Armbanduhr – wieder aufgenommen.

Hier wurde deutlich, dass Moslems und Traditionschristen gleichermaßen zur Wahrsagerin laufen, wenn sie – aus welchem Grund auch immer – geheime Dinge wissen wollen.

Als ein Mädchen entführt wurde, erfragte die Mutter alle Details der Entführung von einer Wahrsagerin. (Wer das Geld gegeben und empfangen hatte; wohin das Mädchen entführt worden war – nach Saudi-Arabien – und wie die Entführung stattgefunden hatte.) Viele Menschen im Nahen Osten sind okkult belastet, weil sie es als selbstverständlich ansehen, zum Wahrsager zu gehen. Manchmal stehen selbst hohe Politiker, Offiziere und reiche Kaufleute Schlange vor der Tür bekannter Medien.

Viele Ehen werden auf der Basis von „Schutzbriefen“ geschlossen. Sie enthalten in der Regel Texte aus dem Koran. Derartige Briefe lassen sich zuweilen auch Reisende ausstellen, um Erfolg bei ihren Geschäften zu haben. Junge Männer lassen manchmal ähnliche Papiere unter die Matratze ihrer Erwählten schmuggeln, damit sich deren Liebe ihnen zuwende.

Der Vogelflug bestimmt bei vielen Dorfbewohnern Denken und Handeln. Wenn etwa ein Vogel vom Haus wegfliegt, bedeutet das, dass bald ein Angehöriger aus dieser Familie verreisen wird; wenn aber ein Vogel im Sturzflug auf ein Haus herabstößt, gilt das als Zeichen eines nahen Sterbefalles.

Ein Missionar berichtete: Eines Tages fuhr ich durch Ras-Beirut. Vor einer Polizeiwache sah ich eine aufgeregte Menschenmenge stehen und entdeckte mittendrin unseren Evangelisten Ibrahim, der eben mit einem jungen Mann zusammen von Polizisten in die Wache hineingeschoben wurde. Ich hielt an, drängte mich durch die Menge und verbürgte mich für unseren greisen Bruder. Der junge Mann hatte ihn angeklagt, bei seinem letzten Besuch in seinem Lesezimmer ein verhextes Stück Kuchen von ihm erhalten und gegessen zu haben. Seit drei Tagen könne er nun nicht mehr schlafen. Er werde Bruder Ibrahim in Stücke reißen, wenn er den Bann nicht von ihm nehme. Ich garantierte dem Polizisten, dass unser Bruder niemals mit okkulten Flüchen oder bösen Zaubereien arbeiten würde, sondern seine Besucher im Namen Jesu Christi segne und beruhige. Bruder Ibrahim kam tatsächlich frei, der junge Mann aber wurde hinter Gitter gesteckt. Als wir weggingen, tobte der Gefangene wie ein Verrückter und verbog in seiner Wut die Gitterstäbe seiner Zelle. Die Idee, dass ein Kuchen verhext sein könne, kam der zuhörenden Menge durchaus nicht unglaubwürdig vor.

In Indonesien fotografierte ein französischer Journalist, wie einzelne Pilger eiserne Nägel und elektrische Birnen während eines islamischen Festes verschluckten, ohne sich dabei zu verletzen. Der schockierte Rationalist aus Frankreich war mit der okkulten Entmaterialisierung von Stoffen konfrontiert worden, die vor 100 Jahren auch noch bei uns im Abendland anzutreffen war.

In manchen islamischen Ländern findet man abseits der Städte und Dörfer die weiß getünchten Grabmäler einflussreicher moslemischer Führer. Viele Moslems pilgern von weither zu diesen Grabstätten, um einen besonderen Segen zu empfangen. Manche Frauen, die bisher keine Kinder bekamen, reiben ihre Leiber an diesen Gräbern, um endlich fruchtbar zu werden.

Auch „schwarze Magie“ ist in der Welt des Islam nicht unbekannt. Der Meister einer Spiritistenschule empfahl seinen Schülern, mit Fasten und Meditieren über eine längere Zeit hinweg die Kraft ihrer Geister gegen den Staat Israel zu lenken, um diesen Staat von innen her zu zerstören. Am nächsten Tag kam einer seiner Studenten verstört zu ihm und sagte: „Meister, was ist mit dir passiert? Ich sah dich im Traum mit eisernen Ketten umwickelt und gebunden.“ Der Meister bestätigte, dass er eine Vision gehabt habe, in der ihm gesagt wurde: „Habe du nichts mit diesem Staat zu schaffen!“ Hier hatte eine Gruppe von Spiritisten versucht, Israel zu zerstören, war aber an einer höheren Macht gescheitert.

Wer in der Mission unter Moslems mitarbeiten will, sollte nie aus eigener Kraft oder mit romantischer Begeisterung zu wirken versuchen. Er wäre bald am Ende seiner Möglichkeiten angelangt oder würde in viele Versuchungen fallen. Wir können nur unter der ständigen Bedeckung des Blutes Jesu unsere Dienste tun. Dann findet der böse Feind keine Macht an uns. Wir dürfen getrost unseren Aufgaben weiter nachgehen. Alle Beter für die Missionsaktivitäten sind hiermit eingeschlossen. Wer in Christus bleibt, erfährt die Zusage des guten Hirten: “ Niemand kann sie aus meiner Hand reißen. Ich und der Vater sind eins. Niemand kann sie aus des Vaters Hand reißen“ (Joh.10, 28-30 ). Allerdings findet man unter Christen nicht wenige, die einem Autofahrer gleichen, der halb im Auto sitzend mit einem Fuß Gas gibt, während der andere Fuß noch draußen auf dem Boden steht. Ein solcher Mensch würde sich selbst töten., genauso wie einer, der nur mit einem Fuß in den Aufzug tritt, mit dem anderen aber draußen bleibt und auf den Fahrstuhlknopf drückt. Wer immer unter Moslems vollzeitlich oder ehrenamtlich missionieren will, muss ganz und für immer “ in “ Jesus sein. Nur so bleibt er “ in Ihm “ geborgen.

Fortsetzung folgt

 

 

 

 

 

 

 

 

  

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Ein Kommentar zur aktuellen christlichen Lehre

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