in Bezug auf die Ausgabe 2015/1
Der aufmerksame Christ, der diese Ausgabe von Jünger & Meister liest, der wird stutzig und fragt sich, was für ein Geist die Verfasser der einzelnen Beiträge getrieben haben mag. Es wird bestimmt nicht der Heilige Geist gewesen sein.
Die Argumentation ist natürlich fromm verpackt. Man beruft sich auf das Bibelwort: (3 Mose 19,34) Du sollst den Fremdling lieben, wie dich selbst…
Hier so einige Stilblüten:
- Die Tatsache, dass Millionen von Menschen nach Deutschland kamen und immer noch kommen – mit welcher Absicht auch immer – erinnert mich stark an den Minister aus Äthiopien in Apostelgeschichte 8 .
- Hat Gott diese Menschen nach Deutschland gebracht, um damit hier das Evangelium von Christus hören und Gottes Barmherzigkeit durch die Kinder Gottes lebensnah erleben?
- Möchte Er, dass wir den Fremden mit gleicher Würde, Respekt und Liebe begegnen, wie er es schon immer tat?
Ja, Er möchte es! Warum ist ihm das so wichtig? Weil das Engagement für Arme, Hungrige, Waise, Witwen und Fremde (Migranten) Sein großes Herzensanliegen ist!
Aber wer soll den Lebensunterhalt dieser Millionenmassen bezahlen, etwa der Bund Taufgesinnter Christen? Oder die in Sippenhaft genommenen Biodeutschen?
Dann ist noch von einem multikulturellen Gottesdienst die Rede. Meint der Schreiber etwa, man könne mit Muslimen einen gemeinsamen Gottesdienst feiern?
Wenn Taten a uf Christus zeigen
Von Michelle Noe`
„Schlagwörter wie Pegida oder Tröglitz sind in unseren Nachrichten neuerdings weit verbreitet. Sie stehen für Ausländerfeindlichkeit und Hass unter einzelnen Nationen. Einige Menschen in Deutschland geben sich große Mühe, Flüchtlingen zu zeigen, dass sie laut ihrer Meinung in Deutschland nicht willkommen sind. Dabei wird auch manchmal mit Gewalt gesprochen. Es stellt sich hierbei die Frage, ob das wirklich etwas Positives bewirken oder doch nicht nur noch mehr Hass und Streit säen wird.“ (In Tröglitz untersucht mittlerweile die Staatsanwaltschaft wegen Versicherungsbetruges)
„Drei junge Studentinnen des Bibelseminars Bonn in Bornheim zeigen uns, dass es auch anders geht“. ( Sie gehören also zu den Guten )
Einer von Jim Baums theologischen Lehrer möchte auf den unsäglichen Inhalt von Jünger & Meister antworten.
Pegida – Längst überfällige Protestbewegung
Es werden jetzt 54 Jahre, dass ich als Jugendlicher aus der DDR in die Bundesrepublik kam. Die DDR war mir wegen ihrer verlogenen Ideologie stets suspekt. Ich ertappe mich nun öfters dabei, dass ich den gleichen Widerwillen, den ich einst der DDR gegenüber verspürte, mehr und mehr auch gegenüber „ diesem unserem Land „, wie Altbundeskanzler Kohl immer zu sagen pflegte, empfinde, obwohl ich mich eigentlich nicht beklagen kann.
Ich erinnere mich daran, dass die CDU vor 50 Jahren die Verhältnisse in der DDR, die jetzt bei uns Einkehr gehalten haben, scharf verurteilte. Im Sozialismus arbeiteten Männer und Frauen, während die Kinder in den Hort kamen, um bereits dort im Sinne des Sozialismus beeinflusst zu werden.
Wer sich mit den Lehren der neomarxistischen „ Frankfurter Schule „ befasst, wird feststellen, dass diese Lehren bei uns seit langem unmerklich Stück um Stück umgesetzt werden. So gehören zum Beispiel Ehe und Familie als „ Orte der Unterdrückung „ zu den marxistischen Feindbildern, denen durch eine Frühsexualisierung der Kinder und Jugendlichen zu begegnen ist.
Es ist auch eine Diktatur der „ Anständigen und Guten „ denkbar, die ihre „ einzig richtige „ Sichtweise allen aufnötigen wollen. Man achte hier auf die neuen Wortschöpfungen des „ politisch Korrekten „ oder auf bekannte Begriffe, die mit neuen Sinninhalten gefüllt werden. So wird man zum Beispiel Begriffe wie „ Deutsches Volk „ nicht mehr hören, weil man jetzt von „ Menschen in Deutschland „ spricht. „Denn deutsches Volk „ ist bereits diskriminierend „.
Es gibt Deutschenhasser, zu denen bestimmte politische Kreise gehören, deren Bekenntnis es ist, das „ Deutsche „ bis zur Selbstauflösung zurückzudrängen.
Es ist deshalb höchste Zeit, dass sich Bewegungen wie die AFD und Pegida bilden, in denen sich das völlig berechtigte Unbehagen artikuliert, auch wenn dabei die eine oder andere Stammtischparole zu hören ist, wobei zu hoffen ist, dass Union und Grüne noch viel nervöser gemacht werden.
Es ist völlig klar, dass die „ Guten, die allein wissen, was richtig ist „, von den Grundrechten der Meinungs- und Versammlungsfreiheit nicht viel halten, wenn diese nicht auf ihrer Lienie liegen.
Andersdenkende werden deshalb als „ geistig unterbelichtet „ und unter allen möglichen „ Phobien „ leidend hingestellt und selbstverständlich sind sie Nazis, Rassisten usw. mit einem „ rechten Rand „. Der gewalttätige „ linke Rand „ bei den „ Anständigen „, wo auch dümmliche Parolen zu hören sind, wird dabei geflissentlich übergangen, dient doch einer „ guten Sache „.
Die Indizien dafür, dass wir auch hierzulande – so wie einst in der DDR – völlig einseitig, im Sinne einer Staatsdoktrin informiert werden, sind kaum noch zu übersehen. Dazu gehört es, die Nachrichten entsprechend zu filtern und aufzubereiten, damit sie die beabsichtigte Wirkung erzielen.
Was ist dazu im Einzelnen dazu zu sagen?
Die Schlagzeile in unserer Tageszeitung vom 29.12.2014 lautete:
„ AfD und Pegida machen Union und Grüne nervös.“
Der ehemalige Bundesminister Friedrich, CSU, hat wegen dieser für die CDU unerfreulichen Entwicklung harte Kritik an der Bundeskanzlerin Angela Merkel geübt. Er warf dieser vor, keine konservativen Themen mehr zu besetzen.
Das ist völlig richtig. Frau Merkel geht es um den Machterhalt, und da ist ihr daran gelegen, der SPD und den Grünen Themen wegzunehmen. Als Beispiele nannte Friedrich „ den planlosen Ausstieg aus der Kernenergie und die Einführung der doppelten Staatsangehörigkeit“. Ein eigenes Konzept scheint die Kanzlerin demnach nicht zu haben.
Angela Merkel hat die CDU auf diese Weise immer weiter nach links geführt, so dass unser Land jetzt gewissermaßen auf dem Kopf steht. Und das spürt der Normalbürger, der sich wieder normale Verhältnisse wünscht, weil er genug hat von politischer Korrektheit, der indirekt vorgeschriebenen Meinung, dehnbaren Maulkorbgesetzen, dem Gendergedöns, der Anbiederung an den Islam und was da so mehr ist.
Darum geht es in der Hauptsache und überhaupt nicht um Fremdenfeindlichkeit.
Aber wie ist das nun mit der „ Islamfeindlichkeit „ und der „ Angst vor einer islamischen Unterwanderung „? Geht es bei PEGIDA nicht viel mehr um Patriotismus? Ein Patriot ist, wer sich, auch innerhalb der EU-Staatengemeinschaft, zu seinem Vaterland und Kulturkreis bekennt, für diesen einsteht, sich mit diesem identifiziert und es bewahren will und damit ein ganz selbstverständliches Menschenrecht wahrnimmt, mit denen man in anderen Ländern überhaupt keine Probleme hat.
Aber wie ist es damit bei uns bestellt?
Von der linksextremen Antifa kommen Aussagen wie: „ Die Deutschen sterben aus, wir klatschen laut Applaus „.
Von Angelika Merkels derzeitigen Traumpartner, den Grünen, kommt nicht „ viel Besseres „.
Deutschland verschwindet jeden Tag immer mehr, und das finde ich einfach großartig.“ Jürgen Trittin, Bündnis 90/Die Grünen
„ Der deutsche Nachwuchs heißt jetzt Mustafa, Giovanni und Ali!“ Claudia Roth, Bündnis 90/Die Grünen
„Wir wollen, dass Deutschland islamisch wird.“ Cem Özdemir, Bündnis 90/Die Grünen
„Deutsche sind Nichtmigranten, mehr nicht!“
Claudia Roth, Bündnis 90/Die Grünen
„ Migration ist in Frankfurt eine Tatsache. Wenn ihnen das nicht passt, müssen sie woanders hinziehen.“ ( Antwort auf die Beschwerde zu Integrationsproblemen von 50 Anwohnern ) Nargess Eskandari-Grünberg, Bündnis 90/Die Grünen, in der Frankfurter Rundschau vom 13. November 2007. Augenzeugen sagen, es hieß wörtlich „ dann wandern Sie aus!“
Sinngemäß: Wir, die Grünen, müssen dafür sorgen, so viele Ausländer wie möglich nach Deutschland zu holen. Wenn Sie in Deutschland sind, müssen wir für ihr Wahlrecht kämpfen. Wenn wir das erreicht haben, werden wir den Stimmenanteil haben, den wir brauchen, um diese Republik zu verändern. Daniel Cohn-Bendit, Bündnis 90/Die Grünen
„ Es geht nicht um Recht oder Unrecht in der Einwanderungsdebatte, uns geht es zuerst um die Zurückdrängung des deutschen Bevölkerungsanteils in diesem Land.“ Vorstand der Grünen 90/Die Grünen von München.
Solche Zitate ließen sich weiter fortsetzen, und da wird auf einmal klar, warum aus einer geordneten Einwanderungs- und Asylpolitik nichts werden kann, wenn die Deutschen als Gäste und Fremdlinge in ihrem eigenen Land angesehen werden, die hinter den Interessen der Migranten zurückzustehen haben.
Von Frau Merkel, die ich so einschätze, das sie in allen politischen Systemen Karriere gemacht hätte—erst FDJ Sekretärin und kommunistische Propagandistin, dann Bündnis 90/ die Grünen und dann schließlich CDU – wird hier nichts ändern, sondern fragen, wie sie zum Zwecke des Machterhalts den Grünen entgegen kommen kann.
Aber wie sieht es denn mit der islamischen Unterwanderung tatsächlich aus?
Dazu brauchen wir nur auf die politischen korrekten Wortschöpfungen und die derzeitige Terminologie zu achten, bei der, wie schon erwähnt, das „Deutsche Volk“ und auch keine „Ausländer“ mehr vorkommen, weil beides „ ausgegrenzt“ und damit „ diskrimi- niert.“ Stattdessen heißt es „Migranten“, Bürger mit „Migrations- hintergrund“ wozu es weitere ähnliche gekünstelte Begriffe gibt.
Dazu wird von „Willkommenskultur“ schwadroniert.
Jetzt die Frage, auf wen diese Wortschöpfungen denn alle gemünzt sind? Auf Briten, Franzosen, Italiener, Spanier, Österreicher, Schweizer, Skandinavier, Japaner, Chinesen usw.? Natürlich nicht! Es geht hier in allererster Linie um Menschen aus dem muslimischen Kulturkreis, denen man weitgehend entgegenkommt, wobei sich bereits eine islamische Subkultur herausgebildet hat.
Dabei ist es kein Geheimnis, dass gerade dieser Personenkreis „auffällig“ ist und zu Gewalttätigkeiten neigt, weshalb sich ver- schiedentlich schon rechtsfreie „no go areas“ gebildet haben, in die sich die Polizei nicht mehr hineintraut.
Und wie ist es mit den Asylbewerbern? Bilden diese nicht auch kriminelle Vereinigungen—ebenso wie muslimische Clans – und führen sich diese zum Teil nicht völlig unmöglich auf, indem sie, unterstüzt von guten „Menschen“, dreiste Forderungen stellen und dabei versuchen Druck auszuüben?
Dabei wird mit zweierlei Maß gemessen. Gewaltätigkeiten gegenüber Deutschen und deutschfeindliche Beleidigungen werden, wenn überhaupt, sehr nachsichtig beurteilt, sind die Deutschen durch ihre mangelnde Willkommenskultur doch selbst daran schuld.
Im umgekehrten Fall wird sofort und ungeprüft ein „ ein rechtsradikaler Hintergrund“ unterstellt, was zu einem medialen Aufschrei, Protesten, Mahnwachen usw., führt, wobei eine harte Be- strafung gefordert wird, „ weil Fremdenfeindlichkeit nicht geduldet werden kann.“
Es besteht zudem der nicht unbegründete Verdacht, dass mancher Anschlag von „ interessierten Kreisen“ inszerniert wurde, um ihn an- schließend den Rechtsradikalen anzulasten, damit bestimmte politische Ziele durchgesetzt werden konnten. Ein Thema, das noch zu behandeln sein wird. Es sollte deshalb nicht verwundern, wenn es gerade jetzt neuerlich zu Anschlägen käme.
Es muss allerdings gesagt werden, dass der Großteil der „Mitbürger mit Migrationshintergrund“ bei uns unauffällig und gut integriert ist, keine Probleme macht und eine Bereicherung ist, insbesondere wenn unsere Wertvorstellungen geteilt werden, wobei die meisten dieser „Mitbürger“ zudem säkulare Namensmuslime sein dürften, vergleichbar mit unseren „Namenschristen“.
Trotzdem bleibt der Islam als solcher potentiell gefährlich, weil dieser seinem Wesen nach ausgesprochen gewalttätig und undemokratisch und ganz eindeutig auf Expansion und Unterwerfung ausgerichtet ist.
„Muslime sollen sich in dem Land, in das sie kommen, zunächst anpassen, mit steigender Zahl immer mehr Rechte fordern, bis sie ihre muslimischen Brüder zu Hilfe bei der Übernahme des Landes rufen können.“ So lehrte es der Prophet Mohammed.
Auf dieser Linie liegt auch der derzeitige, zum Islam hingewandte türkische Präsident Recep Erdogan, der sich immer mehr zu einem absolutistischen Herrscher wandelt und für den es, nach seinen Worten, keinen Unterschied zwischen Islam und Islamismus gibt, weil es nur einen Islam gibt. Solchen Leuten ist dann auch daran gelegen, Kritik am Islam zu kriminalisieren.
Erdogan versteht sich als „Beschützer der im Land lebenden Türken“, hat seine Finger auch bei uns über die Moscheen-Vereine drin und spricht ganz offen davon, dass die Demokratie der Zug ist, auf den man aufspringt, bis man sein Ziel erreicht hat. Die Moscheen sind für ihn die Kasernen, die Minarette die Bajonette und die Kuppeln die Helme, womit alles klar ist.
Von daher ist es notwendig darauf zu achten, wen und wie viel man ins Land lässt.
Interessanterweise wollen gerade die reichen Ölstaaten kaum sogenannte Flüchtlinge aufnehmen, weil sie eine Destabilisierung ihrer Länder befürchten. Gemeldet wurde dies von der Aargauer Zeitung Anfang Dezember 2014.
Die Türkei hat sehr viele Flüchtlinge als Gäste des türkischen Staates aufgenommen und ziemlich komfortabel untergebracht. Ein Gästehaus beinhaltet aber keinen Daueraufenthalt.
Nun gibt es ja hierzulande eine große Gruppe „guter und anständiger Menschen“, die alle Menschen von Natur aus gut ansehen, weshalb sie gegenüber dem Islam unglaublich blauäugig und naiv sind. So entsteht manchmal der Eindruck, dass sie in typischer Weise eher Verständnis für die Täter als die Opfer haben.
Alle, die hier zur Vorsicht mahnen und warnen, werden deshalb pauschal als „Fremdenfeinde“, „Islamhasser“ und „Islamophobe“ bezeichnet, die wegen ihrer spießigen Vorurteile und Verlustängste zudem nicht sonderlich intelligent sind.
Mit der bislang bewährten linken Totschlag-Rhetorik, wonach alle, die hier warnen, „Nazis“, „Rechte“, „Rassisten“, kurzum Unmenschen sind, wird man diesmal nicht weiter kommen. Da hilft auch keine „Gegenaufklärung“, mittels derer den „unbegründeten—auf mangelhafte Bildung zurückzuführenden Ängsten“ der Pegida-Anhänger—abgeholfen werden soll.
Wer immer noch so überheblich denkt, sich für besser und intelligenter hält, muss zur Kenntnis nehmen, dass sich bei Pegida ein lang angestauter berechtigter Unmut artikuliert, der sich nicht länger unter dem Deckel halten lässt, und dass die Nazikeule nicht länger verfängt. Und dazu ist es allerhöchste Zeit.
Je länger versucht wird, die friedfertigen Montagsspaziergänger für dumm zu verkaufen, zu beschimpfen und zu verleumden, um so mehr Teilnehmer werden sich an den Montagsspaziergängen beteiligen.
Und das ist gut so!
Es geht also nicht darum, Flüchtligen und Asylsuchenden pauschal die Hilfe zu versagen. Was Unmut erregt, sind fehlende Konzepte und die Plan- und Ziellosigkeit, mit denen man die Dinge treiben lässt.
Bei Pegida geht es nicht um Angst, sondern dass die Verhältnisse wieder vom Kopf auf die Füße gestellt werden müssen.
Es wäre interessant zu wissen, wie die „Guten und Anständigen“ reagieren würden, wenn Asylanten in ihrer Abwesenheit ihre Wohnungen besetzten und sich in diesen verbarrikadieren würden, so wie von einem Leserbriefschreiber aus Italien berichtet wurde. Die Polizei griff nicht ein, weil mit Selbstmord gedroht wurde. Zum Glück lassen sich solche Probleme noch mit einer bezahlten Fahrkarte nach Deutschland lösen.
Was kann uns vom Worte Gottes dazu gesagt werden?
Der Fremdling, der bei dir ist, wird immer höher über dich emporsteigen; du aber wirst immer tiefer heruntersinken. Er wird dir leihen, du aber wirst ihm nicht leihen können; er wird der Kopf sein und du wirst der Schwanz sein. (5.Mose 28,Verse 43 und 44)
Die obigen Verse stehen in der Lutherbibel unter der Überschrift: „Ankündigung von Segen und Fluch“.
Dabei geht es um die Folgen des Gehorsams und die Folgen des Ungehorsams gegenüber Gott und Seinem Wort, wobei für den Fall des Ungehorsams alle nur erdenklichen Übel angekündigt werden, wozu auch das in den obigen Versen Gesagte gehört.
Der gottferne Mensch, für den die Dinge relativ und beliebig sind, so wie der Sand und die Blätter im Wind, ist dem unterlegen, der einen festen Stand hat, also etwas hat, woran er sich unbeirrt orientiert. Im Wort „orientiert“ steckt sinnigerweise der Begriff „Orient“.
Kurzum, wer einen Standpunkt hat, ist dem überlegen, der keinen hat. Hierbei stellt sich die Frage, ob und inwieweit ein Standpunkt richtig oder falsch ist, überhaupt nicht, weil das erst die weitere Entwicklung zeigt.
Kein Standpunkt ist es, keinen Standpunkt zu haben. Und eben das ist es, was bei uns hochgehalten wird: Es gibt danach kein Richtig und Falsch, „weil alles ständig im Fluss“ und damit relativ und beliebig ist.
Eine Gesellschaft, die auf einem solch sumpfigen Grund steht, kann keinen Bestand haben, sondern wird, wenn sie sich nicht besinnt und umkehrt, früher oder später von denen übernommen, die genau wissen, was sie wollen.
So verwirklicht sich dann der Fluch, der in den heutigen Versen über die Gottvergessenheit ausgesprochen wird.
Darüber lohnt es sich nachzudenken.